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Von Ciudad del Este nach Asunción

Asunción

geschrieben von Franzi

Nach nur neun Tagen Weltreise wehte der Wind uns heute bereits in die zweite Hauptstadt, nämlich nach Asunción. Ehrlich gesagt war der Wind aber eher der komfortabelste Reisebus in dem wir bisher gesessen haben! Dank des guten Tipps von Charlie und Dome haben wir uns Plätze in der ersten Reihe der oberen Etage gebucht. So konnten wir die ganze Zeit frontal und lateral sehr viele neue Eindrücke gewinnen! Abgesehen davon, dass der Front-Blick bei Timos zeitweise auftretender Reiseübelkeit hilft und wir extrem viel Beinfreihheit und Stauraum für die Daypacks hatten. Also ein großes Lob und vielen Dank für diesen guten Tipp!

Lediglich die Erwartungshaltung an einen Snack, der wohl in vielen Bussen Südamerikas im Ticketpreis beinhaltet sein soll, konnte diese Busgesellschaft nicht erfüllen. Dafür konnte man den Sitz aber fast in eine liegende Position zurückklappen (sehr viel weiter als in Flugzeugen üblich!) und es gab - für Zwerge wie mich besonders praktisch - eine extra Bein- und Fußablage. So fühlte es sich an, als würden wir gemütlich im Bett liegen, während wir ca. 300 km weit vom äußersten Osten des südlichen Paraguays in dessen äußersten Westen fuhren. So traurig es ist, der ICE mit dem wir neulich in die Schweiz gereist sind, konnte mit diesem Komfort leider überhaupt nicht mithalten! Ebendieser war aber besonders wichtig, da der Bus - um einen älteren Backpacker zu zitieren, mit dem wir heute morgen das Uber teilten - "an wirklich jedem Baum am Straßenrand hält". So tingelten wir mit gut 40 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit von 8.40 Uhr bis ca. 16 Uhr quer durchs Land.


Wirklich überrascht hat uns eine aus unserer Sicht vollkommen willkürliche Straßenkontrolle, bei der Beamte durch den Bus streiften und von allen ausländisch wirkenden Reisenden die Pässe kontrollierten. Laut dem Auswärtigen Amt wird bei solchen Kontrollen eine Strafe fällig, sollte man beim Grenzübergang versäumt haben, sich einen Einreisestempel zu besorgen. Allerdings sollen die Kosten mit lediglich 35€ überschaubar sein und wir hatten unseren Pass ja eh ordnungsgemäß stempeln lassen.


Wir konnten die lange Zeit im Bus gut nutzen, um ein paar Ausflusgziele für die nächsten Tage auszusuchen und auch um eines unserer Vorurteil auszuräumen. Seit Tagen beobachten wir Menschen, die vermeintlich staubtrockene Gebäckkringel verspeisen. Durch unseren Reiseführer fanden wir heraus, dass es sich dabei um chipas handelt.

Als eine Dame mit einem riesigen Korb in unseren Bus stieg, um das Gebäck zu verkaufen, beschlossen wir, die Spezialität einfach mal zu probieren, und nahmen ihr einen ab.

Tatsächlich war der aus Maniokmehl und Käse bestehende Kringel noch warm, überhaupt nicht trocken und sehr lecker! Ein toller Snack, den wir uns sicher noch öfter kaufen werden!


In Asunción angekommen stellte wir freudig fest, dass die Busse hier nummeriert sind und sehr häufig fahren, sodass wir sofort einen Bus fanden, der uns in die Nähe unseres Hostel fuhr. Nach kurzem Fußmarsch waren wir angekommen und gönnten uns erstmal eine Dusche und dann eine Pause in der Hängematte - eine tolle Chance für mich unseren Gorillapod an einer Palme auszuprobieren! Wer genau hinsieht, entdeckt uns gleich zweimal auf dem Bild 🕵️‍♀️🕵️‍♂️

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Kommentare: 2
  • #1

    Felicia (Freitag, 24 Januar 2020 08:15)

    Oben rechts auf deinem Handy - ich bin Erste, was habe ich gewonnen?

  • #2

    Franzi (Donnerstag, 30 Januar 2020 02:36)

    Ding Ding Ding!! Wir haben eine Gewinnerin!! Zusätzlich zu einem lebenslangen gratis Abo dieses Blogs hast du hiermit eine persönliche, namentliche Erwähnung im Blog gewonnen! :D Beitrag folgt!