Railay
geschrieben von Timo
In Railay erreichten wir nicht nur das Thailändische Festland sondern auch das südlichste Lonely Planet Highlight des Landes. Schon von der Fähre aus konnte man zunächst einige Inseln entdecken und dann die gigantischen, bewaldeten Felsen an der Küste bestaunen. Die Idee war hier an den Felsen zu klettern, da dieser Ort einer der besten weltweit dafür sein soll. Angeblich kann man sogar an den Felsen klettern und sich danach ins Wasser fallen lassen, da die Felsen so steil sind.
Die Fähre hielt kurz vor dem Strand Railay West, wo die uns bereits von Ko Lipe bekannten Longtailboote uns von der Fähre abholten und aus auf den Pier brachten, der wie auf Ko Lipe so wirkte als wäre er aus einem weichen LEGO Duplo Material zusammengebaut wurden. Während die Fähre weiter zur nächsten touristischen Insel Ko Phi Phi fuhr, beobachteten wir wie alle ausgestiegenen Passagiere zielsicher den Pier herunterliefen in Richtung ihrer Hotels. Nur wir wussten, dass unser Hotel weit entfernt war und ggf. garnicht zu Fuß zu erreichen, da es in der übernächsten Bucht ohne Straßenanschluss lag. Also zahlten wir einem Bootsfahrer 10€, damit er uns mit seinem Longtailboot um die Landzunge von Railay herum zum Tonsai Beach fährt. Die Fahrt war sehr schön entlang der steilen, bewachsenen Felsküste und zwischen ein paar so ähnlich aussehenden Inseln hindurch zu einem Strand mit Palmen. Gut dass ich Flip Flops an hatte, da man ins Wasser des Strandes ausstieg ehe man im Trockenen stand. Überall am Strand lagen tote Quallenkörper, die die Konsistenz eines schönheitschirurgischen Implantates hatten und ein wenig weiter wackelten, wenn man sie an tickte. Wir waren nicht überrascht, da bereits von der Fähre aus extrem viele Quallen im Wasser zu sehen waren. In der Unterkunft bestätigte man uns, dass bisher nie so viele Quallen hier gewesen sein sollen. Damit waren die anderen geplanten Aktivitäten wie Schnorcheln oder Schwimmen trotz schöner Strände und sicherlich spannender Unterwasserwelt
schonmal weitesgehend vom Tisch.
Zum Glück checkten wir die Reviews auf Google Maps ehe wir uns in das nett aussehende Lokal am Strand setzten, um uns zu stärken ehe es mit Gepäck vom Strand in den Dschungel ging. Viele hatten geschrieben, dass sie sowohl von den Getränken als auch vom Essen Lebensmittelvergiftungen bekommen hatten. Am letzten Tag reisten wir mit einem Belgischen Pärchen vom Tonsai Beach, der nur eine begrenzte Anzahl an Restaurants bietet, ab. Sie hatten große Verdauungsprobleme und hatten direkt Imodium und Antibiotika für ihren Reisetag genommen. Unser Verdacht, dass sie ebenfalls in dem Lokal gegessen hatten, bestätigte sich. Hoffentlich geht es ihnen bald wieder besser.
Unsere Bungalow Unterkunft mit dem Namen "Chill Out" vermittelte den selben Eindruck wie der Rest von Tonsai Beach. Railay ist der lebendige Tourismusort nebenan mit vielen Touristen und fetten Resorts mit Pool und Security Menschen, die einen nicht mal reinlassen, um einen Cocktail an der Resortbar zu trinken. Tonsai hingegen versprüht das alternative Hippie Gefühl durch Graffitis an der Wand voller antikapitalistischer, esoterischer und pro- palästinensischer Darstellungen und Sprüche. Bob Marley und Gras sind omnipräsent. Leider wirkt es so als wäre die lebendige Szene von Tonsai mit der Pandemie, in der alles 2 Jahre geschlossen blieb, ausgestorben. Laura, die das Chill- Out betrieb, meinte dass sie uns nichts über Tauchen und andere Aktivitäten in der Umgebung sagen könne, aber wenn wir Fragen zu Alkohol und Gras hätten, sollen wir zu ihr kommen. Die sehr freundliche Thailändische Rezeptionistin, mit dem großen Marihuana Tattoo auf dem Oberkörper über dem Top zeigte uns unseren Bungalow. Sie sagte fast nach jedem Satz "Kahh", was Frauen in Thailand wohl nach fast jedem Satz eines Gespräches sagen. Männer sagen stattdessen "kap" oder "kapum". Auf uns wirkt diese Eigenart noch recht lustig. Die Bungalows waren funktional aber man sah, dass sie dem langsamen Verfall überlassen wurden. Teile der Holzveranda fehlten einfach und es schauten Schrauben hervor. Es gab eine uralte Klimaanlage, die nicht funktionierte und die wir auch nicht gebucht hatten. Sie sah in etwa so aus wie der Todesstern aus Star Wars, aber in vergilbtem weiß. Stattdessen gab es einen Ventilator, der funktionierte, wenn man das Panzer Tape über dem eigentlichen Knopf spannte. Leider gab es nur von sechs Uhr abends bis sechs Uhr morgens Strom und so war im Kampf gegen die Hitze eine kalte Dusche mehrfach am Tag die einzige Lösung, da man nach einigen Minuten schon wieder vollgeschwitzt war. Auch einen Zimmerservice gab es nicht und so roch es nach einigen Tagen unangenehm nach Pipi, da wir unser Klopapier brav in einen Mülleimer warfen. Schön war, dass unsere Hütte wirklich an der Grenze zum Urwald stand und nicht nur regelmäßig ein lautes Zikaden Konzert stattfand sondern auch niedliche Indochina- Brillenaffen teilweise mit hellem Baby am Bauch hängend auf den Bäumen direkt vor unserer Terrasse aktiv waren, um Früchte zu naschen. Im Gegensatz zu den Javaneraffen, die es auch in Railay gab und die von den dortigen Touristen fleißig fotografiert wurden, während wir lieber etwas Abstand zu ihnen hielten, waren die dunkleren Affen mit den langen Schwänzen bei uns einfach nur niedlich und fauchten uns nicht an oder machten Anstalten unsere Terrasse einzunehmen wie auf Pulau Weh. Wir hatten wirklich den perfekten Ort, um den Affen beim essen und klettern zuzusehen.
Die Leute in diesem Resort waren nett, auch wenn sie nicht wirklich hilfreich waren. Nur mit unserem Kletterguide für den nächsten Tag kamen wie leider nicht so zurecht. Erst waren wir total offen und positiv gestimmt, doch im Laufe des Tages fand eine Entfremdung statt. Es fing mit grundlegenden Dingen an wie der Tatsache, dass wir eine Dreiviertelstunde zurück bis nach Railay West liefen, wo wir angekommen waren, um zu klettern statt wie angekündigt nur zwanzig Minuten entfernt zu klettern. Auch cremte ich mich nicht mit Sonnencrème ein, da er meinte, dass wir im Schatten klettern und wir ja nur zwanzig Minuten laufen würden. Nachdem ich schon nach der Wanderung leicht verbrannt war, stellten wir fest, dass die Kletterstelle nur teilweise im Schatten lag und die Sonne später am Tag sogar noch mehr herum kam. Beim Hinweg blieben wir einige Male hinter ihm zurück, um den Rauch seiner Zigarette nicht abzubekommen, während er sich mit Marie unterhielt, die wohl auch mit uns klettern würde, was uns überraschte, da wir mit einem Privatkurs gerechnet hatten. Unser Zurückbleiben irritierte unseren Thailändischen Guide wiederum.
Vor Ort in Railay übten wir dann zunächst einen Achterknoten mit einem Seil, damit wir lernen uns gegenseitig beim Klettern zu sichern. Franzi schaffte es beim ersten Mal, während ich ein paar Versuche benötigte, bis es klappte. Durch seine Reaktion darauf war ich dann schon so negativ gestimmt, dass ich nur noch wenig Lust auf das Klettern hatte. Seine Reaktion war dann, dass er uns entgegen unserer Erwartung doch nicht beibrachte zu Sichern sonders dass wir nur noch ein paar Klettersteige machen würden, bei denen er sichert. Da an dem riesigen Felsen viel Betrieb war, mussten wir einige Zeit warten, bis ein Platz für uns frei wurde. In dieser erfuhren wir, dass Marie mit sechzehn aus Frankreich nach Costa Rica ausgewandert war und inzwischen in Québec wohnt, wo sie ihren Freund für vier Monate zurückgelassen hat, nachdem sie letztes Jahr zusammen gereist waren. Sie sind schon zwölf Jahre zusammen und ziehen nächstes Jahr in den Senegal. Dort lebt nämlich die Familie ihres Freundes noch immer. Mit Marie verstanden wir uns sehr gut und waren etwas traurig, dass sie mittags nach nur einem Mal klettern wieder zurück gehen musste, da ihre Rezeptionsschicht im Chill-Out anfing, wo sie als Volontärin arbeitete. Wir hatten beide unseren ersten Anstieg geschafft, auch wenn es jeweils sehr lange gedauert hatte. Unsere Arme brannten vor Anstrengung und wir hatten beide unangenehme Wunden an den Fingern erlitten, in denen der Sand vom Strand, an dem man kletterte, brannte. Wir hatten Kletterschuhe und waren gesichert, aber eigentlich dachte ich, dass man es schaffen kann ohne abzustürzen hoch zu kommen. Aber an der Wand gab es mehrere Stellen, an denen wir mit unseren Muskeln und unserem Blick für das Gestein nur hoffen konnten, dass wenn man sich abdrückt ein Stein kommt, wo man sich wieder festhalten konnte. Und wenn dem nicht so war, versuchten wir uns trotzdem festzuhalten, aber manchmal klappte es nicht und unser Hüftgurt fing einen dann auf. Franzi fand es beim ersten Mal kein gutes Gefühl in den Gurt zu stürzen. Später wurde es aber sogar ihre Taktik immer ein paar Meter hochzukommen und dann im Gurt sitzend Pause zu machen ehe sie den nächsten Abschnitt versuchte. Manchmal fehlte aber auch einfach die Kraft komplett sowohl in den Armen als auch in den Beinen, um sich festzuhalten geschweige denn noch weiter hochzukommen. Theoretisch soll die Kraft wohl hauptsächlich aus den Beinen kommen, aber für das was unser Guide uns vormachte, brauchte es definitiv auch Armmuskeln. Dadurch dass ich mir ganz viel Zeit gelassen hatte am Fels die richtigen Schritte zu setzen und mich dabei zumeist mit den Armen an der zumeist sehr glatten Wand festgehalten hatte, waren meine Arme nach dem ersten Klettersteig am Brennen und der Muskelkater würde danach zwei Tage lang anhalten.
Am zweiten Klettersteig, der wegen des Wassers, das den Fels wohl seit Ewigkeiten unterspült, mit einem Anstieg beginnt, bei dem der Oberkörper hinter den Beinen ist, brauchten wir beide ein Bein des Guides, um überhaupt hochzukommen. Danach brauchte Franzi eine Ewigkeit, bis sie sich hochgekämpft hatte, während ich schon etwas trotzig vergleichsweise schnell hochkam, nachdem ich Ewigkeiten im wenigen Schatten gehockt hatte, als ich gewartet hatte. Es war auch frustrierend zu sehen wie die vielen, jungen anderen Kletterer einen an den benachbarten Klettersteigen ständig überholten. Beim letzten Klettersteig des Tages stand ich bestimmt zwanzig Minuten hilflos vor der Wand und fand keinen Start. Angeblich war auch das die zweitleichteste Kategorie. Entweder sind wir also extrem untalentiert oder unfähig oder es war vielleicht doch alles etwas anspruchsvoller als deklariert. Von unserem Guide wurden wir jeweils gecoacht als wären wir Halbprofis und nicht zum ersten Mal an einer Kletterwand, was letztlich dazu führte dass ich aufgab, weil ich einfach genug von allem hatte. Ich hatte genug Schmerzen in den Muskeln, genug Sand überall, zu viel Hunger und genug offene Wunden.
Franzi dankte auch direkt ab bei dem Anstieg, den ich nicht geschafft hatte, aber plötzlich war unser Coach super motivierend und sie fightete sich mühselig und langsam bis zum obersten Ring in der Wand, der bestimmt über zehn Meter hoch hing. Danach lag sie nur noch im Sand, wo sie mit Wasser versorgt wurde und ihr Helm abgemacht wurde. Nach langer Pause schafften wir es in ein Restaurant zu gehen, auch wenn wir ein starkes Bedürfnis nach einer Dusche hatten. Beim Stärken reflektierten wir über den langen und anstrengenden Tag. Irgendwie war unser Guide gar nicht auf unser Level eingegangen, sondern wollte stur sein anspruchsvolles Programm durchziehen. Dadurch war vor allem ich schnell sehr frustriert und negativ gewesen, weil er auch besonders bei mir wenig Rücksicht nahm. Innerhalb seines Programms zeigte er durchaus viel Engagement, aber am Ende des Tages war weder sein Anfangsvorschlag Spaß zu haben erfüllt worden, noch hatten wir gelernt was wir lernen wollten. Ich kann total verstehen wie es Spaß bringt die steilen Felsen hoch zu klettern. Aber mit einem anspruchsvollen Lehrer bei der ersten Stunde hat es leider keinen Spaß gebracht. Vielleicht kehren wir irgendwann als Kletterexperten mal an diesen coolen Ort zurück, um ihn zu genießen.
Es dämmerte bereits auf dem Rückweg in Railay Ost am Strand, wo man uns für erneut 10€ eine Bootsfahrt zum Nachbarstrand verkaufen wollte. Das war uns zu teuer und daher liefen wir den Strandweg zu Fuß zurück. Neben uns lief eine Gruppe Spanischer Senioren und sie blockten meine Spanische Anfrage ein Boot zu teilen ab, da sie lieber noch etwas laufen wollten. Tatsächlich war das Laufen nun noch anspruchsvoller als am Morgen und an der nassesten Stelle ging Franzi das Wasser, als die Welle reinschwappte, bis zur Brust. Nach diesem überraschend nassen Rückweg wären die Spanier wohl auch lieber mit dem Boot zurückgefahren, aber wir schafften es auch zu Fuß alle zum Tonsai Beach. Wir schafften es danach aber nicht mehr zur heute stattfindenden Party. Franzi war zu müde und ich sah als erstes unseren Guide aus der Entfernung und stellte fest, dass mir die Party doch nicht so wichtig war.
Einen Tag verbrachten wir nur im Bungalow und erledigten einige Dinge, so dass der Laptop Akku bis um sechs Uhr hielt, um ihn dann wieder aufladen zu können. Die anderen beiden ganzen Tage vor Ort nutzten wir um nochmal mit dem Kayak die Felsen vom Wasser aus zu erkunden und um noch etwas um Railay herum zu wandern. Beim Kayak fahren, das in der Mittagshitze viel zu heiß war trotz Hüten, retteten wir uns von Höhle zu Höhle wegen des Schattens. Im Wasser sahen wir unzählige Quallen. Manche waren groß, manche extrem lila und manche sahen aus als hätten sie tausende winzige Babyquallen hinter sich. Außerdem hatten wir direkt nach dem Ablegen eine orangene Spinne auf dem Boot weswegen wir etwas Panisch umkehrten und feststellten, dass sie verschwunden war. Maximal unhilfreich und provokant war noch der Kayakverleiher, der direkt angelaufen kam und nur meinte, dass er in über zwanzig Jahren noch nie eine Spinne auf dem Boot hatte und ob wir das Kayak jetzt wieder abgeben wollen. Vielleicht sind Spinnen hier ungefährlich, aber er hatte auf jeden Fall nicht das Abstraktionsvermögen zu verstehen, warum wir denken könnten, dass sie gefährlich sind. Immerhin entschuldigte er sich nach unserer Tour bei Franzi für sein unhilfreiches Verhalten und gestand, dass er keine Ahnung habe, ob die Spinnen hier gefährlich sind.
Die Wanderung führte uns über den von der Tide ungefährdeten Dschungelpfad nach Railay. Wir kamen an einigen Bungalows vorbei, die sich der Dschungel schon teilweise zurück geholt hatte und eine Stromleitung führte den gesamten Weg entlang. Leider waren fast alle Masten eingestürzt, so dass man oft über die Kabel steigen musste oder unter ihnen hindurch klettern. Auf dem Weg ins Zentrum der belebten Hitelansammlung Railay kamen wir noch an einer Höhle vorbei, die spannend aussah, aber 5€ Eintritt kosten sollte. Die Besucher, die gerade herauskamen, rieten uns auf Nachfrage davon ab das Geld zu investieren. Stattdessen liefen wir mit unseren Wanderschuhen vorbei an den ganzen anderen Flip Flop tragenden Besuchern zu unserem eigentlichen Ziel.
Ein steiler Anstieg über rote Erde und Baumwurzeln führte zu einem Aussichtspunkt. Man musste mit allen Vieren arbeiten, um hochzukommen, aber es ging langsam und gut bergauf ohne große Sicherung. Das brachte Spaß. Die Leute, die uns entgegen kamen, hatten teilweise Spaß und teilweise litten sie sehr hart und wollten nur noch runter. Viele kamen entgegen der Empfehlung des Eingangsschildes mit Flip Flips oder barfuß herunter. Der Aussichtspunkt war hübsch, wenn auch nicht herausragend.
Danach gingen wir nochmal an den Strand und Franzi suchte nach leuchtendem Plankton, das hier sehr verbreitet sein soll. Sie wurde aber nicht fündig. Teilweise gibt es auch Biolumineszenz Touren, aber weniger als gedacht. Ich wollte auch nicht nachts schnorcheln auf der Suche nach leuchtendem Plankton, während lauter Quallen um mich herum sein würden. In unserem Restaurant in Railay war diesmal deutlich mehr los als nach dem Klettern, da wir deutlich später dort waren. Wir mussten diesmal Ewigkeiten auf unser Essen warten und es kam nur auch Nachfrage. Es war bereits Nacht, als wir zu Fuß zurück am Strand nach Ton Sai laufen wollten. Das Wasser stand diesmal aber noch höher als nach dem Klettern, daher war mir klar, dass wir ein Boot brauchten. Die 10€ waren gut investiert, denn der gesamte Strand zwischen Railay und Ton Sai war überspült und die Wellen schlugen gegen die Felswand. Da hätten auch unsere Stirnlampen wenig gebracht.
In Ton Sai aßen wir täglich bei Mama Chicken neben den Bungalows. Der Chicken Burger war eine angenehme Abwechslung zum asiatischen Essen und es hab wie hier fast überall auch Müsli mit Früchten und Joghurt zum Frühstück. Zu Eid Mubarak, also dem Ende des Ramadan, schlossen dann leider fast alle Restaurants, da es sich wohl jeweils um Muslimische Familien handelte. Über eine Info als Stammkunden hätten wir uns gefreut. Schlimm ist auch, das in fast allen Restaurants für fast alle Getränke Plastikbecher mit Deckel und Strohhalm genutzt wurden. Wir wuschen unsere Becher so oft es ging ab, um sie beim nächsten Besuch mitzunehmen, was etwas irritiert dreinblickend akzeptiert wurde. In einem etwas schickeren Laden gab es immerhin Pappbecher stattdessen.
Unsere größte Sorge nach ein paar Tagen war wie wir überhaupt wieder wegkommen würden von unserem Strand. Wir konnten aber feststellen, dass obwohl unser Strand recht einsam ist, eine große Anzahl an Longtailbooten morgens bereits auf Kundschaft wartet, so dass wir unsere Verbindung ab der nächsten Bucht in Ao Nang erreichen konnten. Zwar war die Hälfte der Informationen unseres Ticketverkäufers für die Verbindung nach Ko Pha-Ngan gelogen, aber die wesentlichen Elemente stimmten wenigstens. So ging es zunächst mit dem Van an die Küste des Golf von Thailand und dann mit der Fähre auf die nächste Insel. Von der Fähre sah man diesmal keine Quallen. Vielleicht haben wir ja Glück und können sogar baden gehen.
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