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Ko Tauch

Ko Tao

geschrieben von Timo

Erster Sonnenuntergang auf Ko Tao. Das konnten wir auf Grund der Lage unserer Unterkunft auf der Nachbarinsel Ko Pha-Ngan nicht bewundern
Erster Sonnenuntergang auf Ko Tao. Das konnten wir auf Grund der Lage unserer Unterkunft auf der Nachbarinsel Ko Pha-Ngan nicht bewundern

Eigentlich wollten wir von Ko Pha-Ngan schnell ans Festland zurück, um unser zeitlich auf 30 plus weitere 30 Tage begrenztes Thailand Visum möglichst umfangreich zu nutzen und möglichst große Teile des Landes zu sehen. Dann ist Franzi aber aufgefallen, dass es im Norden Thailands und auch in Laos und Teilen von Kambodscha gar keine Küste gibt, an der man tauchen könnte. Und so bauten wir kurzerhand noch einen fast einwöchigen Stopp auf der von Ko Pha-Ngan benachbarten Insel des Samui Archipels "Ko Tao" ein, die weltweit bekannt ist für ihre Unmengen an Tauchschulen auf der recht kleinen Inseloberfläche. Mit einer großen Fähre legten wir und unzählige andere Touristen in Ko Tao an und die Touristenscharen strömten auf den vollen Steg. Auch die wenigen Straßen sind voll mit Touristen in Badekleidung- von dem dezenteren Kleidungsstil, der in Malaysia und Indonesien ob der Religion an der Tag gelegt wurde, ist hier nur noch wenig zu sehen- und Touristen auf Mopeds, die sich wie die Einheimischen an den Passanten vorbei drängen. Viele Touristen haben auch Bandagen an den Handgelenken, Knien oder Knöcheln, was vermutlich auf Probleme bei Bedienen der motorisierten Zweiräder in der vergangenen Zeit hindeutet. Wir fahren ohne Fahrerlaubnis und ohne Kenntnisse natürlich weiterhin nicht, auch wenn Franzis zehn Jahre jüngeres Ich sich direkt auf den Sattel geschwungen hätte- Lizenz hin, Schutzkleidung her. Am Wegesrand gibt es neben lauter Bars und Restaurants eben sehr viele Tauchschulen. Wir klapperten am ersten Abend auch die Zielschule ab, in der Franzi den Tauchgang für den laut Lonely Planet besten Tauchspot der Umgebung buchen wollte- Sail Rock. Nach fast einstündigem, mühseligen Anprobieren insbesondere der Flossen von Franzi gönnten wir uns erstmal gebratene Ente beim Chinesen nebenan mit einem anderen Deutschen, der hier seit einigen Wochen Tauchlehrer ist. Die Bezahlung läuft wie überall in Thailand natürlich schwarz auf die Hand wie er uns mit Selbstverständnis lachend ins Gesicht sagte. Außerdem empfahl er uns noch eine Deutsche Tauchschule, bei der er arbeitet. In der Barracuda Bar sahen wir den roten Sonnenball im Meer versinken. 

Kurz vor sechs Uhr morgens und auf dem Tauchboot wird schon emsig alles vorbereitet
Kurz vor sechs Uhr morgens und auf dem Tauchboot wird schon emsig alles vorbereitet

Um 04:30 Uhr klingelte der Wecker und in der Dunkelheit liefen wir am leeren Strand fast in ein Volleyballnetz und fühlten uns wie gefangene Fische. Franzi vermutete noch ein junges Paar im Wasser hinter einem Stein beim spätabendlichen bzw. frühmorgendlichen Verkehr. Später, bei Sonnenlicht, stellte sich der Stein als Schildkrötenmonument der großen Tauchschule Crystal Dive heraus. Im Hafen unter Scheinwerfern sahen wir unser Schiff, auf dem schon reges Treiben herrschte. Unser persönlicher Guide Chalee war auch schon da und begrüßte uns genauso fröhlich wie er uns abends nach dem Flossendrama verabschiedet hatte. Der Mann aus Bangkok pendelt immer zwischen Ko Lanta und Ko Tao je nach Monsunsaison, um die hohen Wellen und Stürme zu meiden, und war ein Tauchlehrer, der nicht unbedingt unserer Meinung war, aber auf unsere Bedürfnisse hörte und sie ernst nahm. Außerdem war er wirklich immer sehr positiv. Er ist schon etwas älter und hat erst vor drei Jahren über einen Urlaub mit Schnorcheln das Tauchen für sich entdeckt. Vorher war er Mechaniker und sagt, dass in dem Job immer alles sehr ernst war und Tauchen viel positiver ist. 

Der Sonnenaufgang konnte toll vom Oberdeck des Bootes beobachtet werden und nach der fast zweistündigen Fahrt stand die Sonne schon hoch genug, um die Haut zu verbrennen. Gut dass es dann ins Wasser ging bei einer kleinen Felsinsel zwischen Ko Tao und Ko Pha-Ngan, die sich Sail Rock nennt. Die Sicht unter Wasser war schrecklich. Man konnte nur knapp zwei Meter weit gucken, da überall kleine Algenpartikel um einen herum flogen. 

Eine Kette an Tauchbooten im Hafen von Ko Tao. Unseres war das siebte in dieser Reihe
Eine Kette an Tauchbooten im Hafen von Ko Tao. Unseres war das siebte in dieser Reihe

Manchmal sah man bunte Fische und Korallen, aber nichts Besonderes. Der zweite Tauchgang bei Shark Island, die wir statt einem zweiten Tauchgang bei Sail Rock zu machen, ansteuerten wegen der Sicht, war dann zunächst besser, nur um dann fast noch schlechter zu werden. Nur beim Safety Stop in geringer Tiefe war die Sicht besser und man konnte ein paar Fische beobachten. Oben an Deck hatte man beim Mittagessen dann immerhin eine nette Sicht auf Ko Taos Küste und wir unterhielten uns mit einer Engländerin, die auf Utila in Honduras Tauchen gelernt hatte und dort auch unsere Instructorin Anna kennengelernt hatte weswegen sie seitdem befreundet sind. Letzte Woche war Anna wohl sogar auf Ko Tao zu Besuch. Wir hatten mir ihr unseren Advanced Tauchkurs in Indonesien gemacht. So klein ist die Tauchwelt also. Wieder im Hafen angekommen, mussten wir über 7 (!) andere Tauchboote klettern, die aneinander angelegt hatten, um den Pier zu erreichen. Man hätte bei jedem nochmal kurz in die Snack Vorräte greifen können, wenn Bedarf bestand.

Unser auf den ersten Blick schickes Hotel vom Strand aus gesehen
Unser auf den ersten Blick schickes Hotel vom Strand aus gesehen

Etwas müde verbrachten wir den Abend am Strand und im Pool unseres vermeintlich schicken Hotels. Es sieht aus wie ein tolles Urlaubshotel mit Balkonen und Terrassen zum Pool und direktem Zugang zum Strand, nur dass hier der Flur nie fertig designt wurde und dort nie renoviert wurde und deshalb die Fassade heruntergekommen aussieht. Auch die Rezeption ist nicht die beste, aber dafür stimmt der Preis und wir können gut mit den Mängeln umgehen, da wir darauf eingestellt waren. Außerdem hat das Zimmer schon die Größe und die Ausstattungsmerkmale, die ein drei Sterne Hotel erwarten lässt. Manche Komponenten könnten natürlich mal erneuert werden, aber auch der riesige Pool direkt hinter dem Strand ist sehr schön.  

Dieses Boot sieht auch aus wie ein Tauchboot, ist bei genauem Hinsehen aber wohl eher ein Funboot
Dieses Boot sieht auch aus wie ein Tauchboot, ist bei genauem Hinsehen aber wohl eher ein Funboot

Auch an Tag 2 klingelte der Wecker um 04:30 Uhr. Gerade erst hatte der FC Barcelona sein Heimspiel gegen Paris verloren und war aus der Königsklasse ausgeschieden, da war ich schon wieder wach. Es blieb aber nicht viel Zeit für Traurigkeit, da wir noch etwas frühstücken mussten bevor es erneut vom Zimmer am Strand entlang zum Hafen ging. Wir hatten den selben Guide auf dem selben Boot und konnten alles checken ehe die Großzahl der Besucher mit dem Pick-Up vom Dive Shop vorbeigebracht wurde. Während sie ihr Equipment testeten und wir los fuhren, chillten wir bereits auf dem Oberdeck mit Matten und einem großen Sitzsack.

Warten auf den Tauchgang, während das Boot einen zum Tauchplatz fährt
Warten auf den Tauchgang, während das Boot einen zum Tauchplatz fährt

Nach etwas Dösen zum Sonnenaufgang erreichten wir Southwest Pinnacle- einen Unterwasserberg, dessen Spitze acht Meter unter dem Meeresspiegel liegt. Ich finde das zum Tauchen cool, da man den Berg langsam "besteigen" kann und am Ende sogar über seine Spitze hinweg tauchen. Die Sicht war viel besser als gestern und so konnten wir die vielen Weichkorallen bestaunen, die auf dem Berg leben. Es waren auch viele Seeanemonen dabei und sowohl Franzi als auch der Chinese, der noch mit uns mit tauchte streichelten sie unfreiwillig, was ähnliche Effekte hatte wie das Streicheln der Quallen Arme. Mit Essig auf dem Boot konnte man es später aber beruhigen.

Franzi unter Wasser. Blaue Farbe= Gute Sicht
Franzi unter Wasser. Blaue Farbe= Gute Sicht

Das Highlight war sicherlich ein riesiger Schwarm Makrelen, die alle etwa 25 cm lang waren. Es waren sicher tausend Fische, die alle synchron schwammen und eine große Wolke bildeten, in deren Mitte es stockdunkel wurde. Für uns war es das erste Mal seit Kicker's Rock, dass wir so einen großen Fischschwarm sahen. Und es war das erste Mal, dass wir um ihn herum tauchen konnten, da wir in Galápagos nur über ihm geschnorchelt waren und von oben beobachteten wie die Haie durch ihn durchschwammen. Wenn man selber auf die Fische zu schwamm, bildete sich ein Loch im Schwarm, das sich aber schnell wieder schloss, aber so dass man immer eine Armlänge Abstand zum nächsten Fisch des Schwarmes hat. Doch nicht nur die Taucher rissen Löcher in die dunkle Wolke, sondern auch fies dreinblickende Stachelmakrelen, die wesentlich größer waren und in einem Schwarm von vielleicht zehn Fischen immer wieder durch den riesigen Schwarm durchschwammen. Auch die üblichen, bunten Rifffische konnten wir beobachten. Manche von ihnen waren bestimmt einen Meter groß- so ähnlich wie die jagenden Makrelen. 

Andere Taucher beenden ihren Tauchgang bei Shark Island
Andere Taucher beenden ihren Tauchgang bei Shark Island

Auch von der Tauchtechnik verbessern wir uns immer mehr. Franzi hat bereits eine Excel Tabelle erstellt, in der sichtbar ist, dass der Luftverbrauch von uns bei fast jedem Tauchgang weniger wird. Zurzeit nutze ich ja immer extra große Lufttanks, um länger durchzuhalten, da ich mit den üblichen 12 Liter Tanks je nach Tiefe und Stress deutlich weniger Zeit geschafft habe als die Zeit für die wir bezahlt haben. Mit dem 15l Tank schaffe ich auf Ko Tao aber meistens schon die 50 Minuten, die auch die maximale Tauchzeit hier ist. Auch unsere Tarierung klappt schon deutlich besser. Das merkten wir dadurch, dass wir viel weniger Gewicht nutzen als am Anfang des Taucherlebens und daran, dass der Chinese ständig entweder Richtung Oberfläche flog oder in die Korallen krachte, während wir angenehm über oder neben dem Riff schwebten. Natürlich gilt es noch viel zu verbessern, aber der Status Quo gibt mir bereits Selbstvertrauen, während mich das selbe Thema vor einigen Wochen ja eher noch verunsichert hat. Nach den zwei tollen Tauchgängen saßen wir bereits gegen elf Uhr bei einer Art Brunch ehe ich einen erholsamen Mittagsschlaf machte. Unser Guide Chalee und auch einige Touristen tauchen wohl bis zu viermal am Tag, aber uns genügen die zwei Tauchgänge, auch da jeder Tauchgang trotz guter Preise über 20€ kostet und es nicht gut für den Körper ist so viel unter Wasser zu sein.  

Tauchequipment auf unserem Boot und andere Tauchboote vor Ko Tao im Hintergrund
Tauchequipment auf unserem Boot und andere Tauchboote vor Ko Tao im Hintergrund

Als wir allerdings feststellten, dass es ein sehr gutes Angebot gibt bei zehn Tauchgängen nur knapp über 19€ zu bezahlen, wollten wir noch eine Nacht verlängern und die zehn auf Ko Tao vollmachen. Leider war unser schlecht bewertetes Hotel aber ausgebucht. Preiswertes und gutes Wohnen auf der kleinen Insel voller Touristen ist eben schwierig. Also quetschten wir die übrigen sechs Tauchgänge doch in zwei Tage und da das Boot immer nur für zwei Tauchgänge losfährt, tauchten wir am letzten Tag auch noch viermal. Morgens fährt das Boot immer zu einem der tiefen Dive Spots und nachmittags zu einem der nahen Orte, die flacher sind. Die Idee ist nicht zu viel tief zu tauchen, auch für die Guides, und nachmittags kommen auch die Kursteilnehmer mit. Für uns war es sehr angenehm einmal auszuschlafen und nicht vor Sonnenaufgang aufzustehen, auch wenn ich schon so im Rhythmus war, dass ich schon um 05:30 Uhr wach wurde.

Hartkorallen mit vielen, weißen Würmern an der Außenwand
Hartkorallen mit vielen, weißen Würmern an der Außenwand

Das Boot war mittags etwas spät dran, so dass wir mit Charlie im Hafen noch warten mussten. Auch ein pensionierter Amerikaner, der nun ein ganzjähriges Visa für Thailand hat und das Land mit dem Fahrrad bereist, wartete darauf mit uns tauchen gehen zu können. Er hatte zwar ein Jahr lang nicht getaucht, aber dafür hatte er seinen ersten Tauchgang schon 1968 absolviert und das noch ohne BCD (Tarierjacket zum Luft rein- und rauslassen) und mit Tauchtabellen, um nicht an der Dekompressionskrankheit zu erkranken, weil man zu lange zu tief getaucht ist. Heute übernimmt der Tauchcomputer das Rechnen für einen. Wir haben uns in Eimsbüttel kurz vor der erneuten Abfahrt jeweils einen für 200€ in einem Tauchshop von der bekannten Tauchmarke Mares geholt und sind sehr begeistert von dem Produkt. Direkt am nächsten Morgen konnten wir anhand des Tauchcomputers auch feststellen, dass unser Tauchverhalten, das von Chalee und dem Tauchboot vorgelebt wurde, nicht so schlau war. Wir tauchten zwei Tauchgänge nacheinander am Chumphon Pinnacle, also einem weiteren Unterwasserberg. Der erste Tauchgang war bei wunderbarer Sicht echt toll. Das Meer war blau und wie ein großes Aquarium. Man konnte an die zwanzig Meter weit sehen und wir tauchten erneut zu viert um die 15 Meter tief im Schnitt für 50 Minuten. Nach einer Stunde Pause, um die wir diesmal nicht wie am Vortag kämpfen mussten, da auch Chalee sie zwischen zwei Tieftauchgängen sinnvoll fand, tauchten wir erneut ab. Leider konnten wir gut 30 der 50 Minuten nur in 14 Meter Tiefe oder weniger bleiben, da wir sonst zu viel Stickstoff im Blut aufgenommen hätten. Dadurch schwebten wir aber die meiste Zeit über dem Fels, auf und um den herum sich das ganze Meeresleben abspielte. Klar konnten wir ihn auch aus der Distanz sehen und ein paar Fische schwammen auch bei uns im Blau über dem Fels herum, aber das Spannendste konnten wir nicht genauer betrachten. Als Lösung hätte man eine längere Pause an der Oberfläche machen können, was aber auf Grund des vollen Tagesplans des Bootes keine Option war, oder man hätte mit Nitrox tauchen können, also einem höheren Sauerstoffanteil in der Luft im Tank. Dann kann man prinzipiell etwas länger tief tauchen, wie wir bei unserem Nitrox Spezialkurs auf Pulau Weh gelernt hatten.

Mittagessen im Stammlokal
Mittagessen im Stammlokal

Nach einer Mittagspause in unserem Lieblingsrestaurant, in dem immer schnell leckeres Essen zubereitet wurde, ging es zurück in den Hafen, wo wir die letzten zwei Tauchgänge mit Chalee zu dritt absolvieren wollten. Es ging erneut zur Insel Ko Nang Yuan wir bereits am Vortag. Hier ist das Wasser recht flach und unsere Tauchgänge vom Vormittag machten uns bei der Tiefe keine Probleme mehr bzw. schränkten uns nicht ein. Es gab nochmal schöne, bunte Riff Welt zu sehen und bei der Pause, die wir auf dem Oberdeck verbrachten während unter anderem ein Hebräischer Tauchkurs auf dem Boot abgehalten wurde, konnte man nicht nur den schönen Strand der Insel sehen, sondern auch unzählige, andere Tauchboote, die in der Nähe von unserem Boot teilweise aneinander festgemacht hatten. Auch unter Wasser trafen wir immer viele andere Taucher. Der kurioseste hatte einen Hut auf. Vielleicht hilft das, wenn man auftaucht und die Gesichtshaut sehr sonnenempfindlich ist. Ansonsten fällt mir kein Grund ein unter Wasser einen Hut auf dem Kopf zu tragen. Nach den letzten beiden Tauchgängen für vermutlich lange Zeit, da wir die Küste jetzt verlassen und durch das südostasiatische Festland reisen wollen, verabschiedeten wir uns recht herzlich von Chalee, dem man anmerkt, dass er sich erarbeitet hat Tauchlehrer zu sein und die Zufriedenheit seiner Kunden zu jeder Zeit am wichtigsten ist. Die erste Zeit seiner Tauchkarriere war er für das Schleppen der schweren Arbeitsmaterialien zuständig ehe er nach über einem Jahr bereit war selber Tauchlehrer zu sein. 

Nach einer Mittagspause in unserem Lieblingsrestaurant, in dem immer schnell leckeres Essen zubereitet wurde, ging es zurück in den Hafen, wo wir die letzten zwei Tauchgänge mit Chalee zu dritt absolvieren wollten. Es ging erneut zur Insel Ko Nang Yuan wir bereits am Vortag. Hier ist das Wasser recht flach und unsere Tauchgänge vom Vormittag machten uns bei der Tiefe keine Probleme mehr bzw. schränkten uns nicht ein. Es gab nochmal schöne, bunte Riffwelt zu sehen und bei der Pause, die wir auf dem Oberdeck verbrachten während unter anderem ein Hebräischer Tauchkurs auf dem Boot abgehalten wurde, konnte man nicht nur den schönen Strand der Insel sehen, sondern auch unzählige, andere Tauchboote, die in der Nähe von unserem Boot teilweise aneinander festgemacht hatten. Auch unter Wasser trafen wir immer viele andere Taucher. Der kurioseste hatte einen Hut auf. Vielleicht hilft das, wenn man auftaucht und die Gesichtshaut sehr sonnenempfindlich ist. Ansonsten fällt mir kein Grund ein unter Wasser einen Hut auf dem Kopf zu tragen. Nach den letzten beiden Tauchgängen für vermutlich lange Zeit, da wir die Küste jetzt verlassen und durch das südostasiatische Festland reisen wollen, verabschiedeten wir uns recht herzlich von Chalee, dem man anmerkt, dass er sich erarbeitet hat Tauchlehrer zu sein und die Zufriedenheit seiner Kunden zu jeder Zeit am wichtigsten ist. Die erste Zeit seiner Tauchkarriere war er für das Schleppen der schweren Arbeitsmaterialien zuständig ehe er nach über einem Jahr bereit war selber Tauchlehrer zu sein. 

Nach einem entspannten Nachmittag im Hotel, an dem Franzi mich tatsächlich überzeugen konnte nochmal schnorcheln zu gehen, wobei wir dabei nichts spannendes mehr entdeckten außer den fantastischen Sonnenball, der im Meer verschwand, gönnten wir uns ein leckeres und reichhaltiges Abendessen mit Komponenten von fast allen Kontinenten und Küchen zum Abschied von der Insel. Den folgenden Vormittag verbrachten wir auf dem Balkon und am Strand. Nach einer letzten Visite im Swimming Pool ging es nachmittags zunächst noch ein letztes Mal zum Mittagessen in unser Stammlokal ehe es an den Hafen ging, wo wir mit vielen anderen auf den verspäteten Katamaran warteten, der uns wieder aufs Thailändische Festland bringen sollte, wo wir planen wieder mehr Überwassertiere zu bestaunen. 

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