Pai
geschrieben von Timo
Der Titel ist meine Kurzbeschreibung des einstigen Berg- bzw. Taldorfes Pai der Chan Kultur, dass heute von jungen Briten geprägt wird, die häufig ihr T-Shirt zu Hause vergessen oder es lässig über die Schulter hängen oder als weibliches Pendant im Bikini unterwegs sind, während sie mit Motorroller aber ohne Helm durch die engen Straßen cruisen, oder aber auch durch die unzähligen Cannabis Shops die die mittlerweile legale Droge massenhaft verkaufen und nebenbei Yoga Retreats, Atemübungen, Meditation und natürlich die üblichen, touristischen Touren in die Umgebung anbieten. Nachts laufen bis spät in die Nacht heftige Beats im ganzen Ort und morgens um 8 Uhr hat man Schwierigkeiten ein vernünftiges Frühstück zu finden, da die meisten Läden, die noch nach den Zigaretten vom Vorabend riechen, weiterhin geschlossen sind. Vermutlich würde sich die zuerst erwähnte Touristengruppe nicht auf die Atemübungen und Yoga Retreats stürzen und so ist in der wilden Mischung an Besuchern, die die größte Bevölkerungsgruppe des Ortes darstellt, auch noch ein großer Teil esoterisch angehauchter Touristen zu vermuten, die aber qua Natural weniger leicht zu identifizieren sind, als die lauten Partytouristen, die tagsüber die Swimming Pools der Hostels und nachts die Clubs und Bars fluten. Wie passten wir also in den wilden Touristen Misch-Masch des Örtchens Pai, das wunderschön in einem großen, grünen Tal zwischen grünen Bergen im Nordwesten Thailands liegt? Wir hatten uns schon vorab darauf fest gelegt von hier eine zweitägige Rafting Tour zu machen, die den Fluss Pai hinunter führen würde und in deren Anschluss wir mit unserem Guide in seinem Zuhause in einem Dorf übernachten würden, bevor wir eine Eintageswanderung mit ihm durch die Landschaft zu weiteren Dörfer machten. Anschließend wollten wir noch etwas in Pai relaxen und nachts die EM Viertelfinals verfolgen. Logischerweise befanden sich die Nächte im Dschungel am Fluss und im Dorf in der spielfreien Zeit des Turniers in Deutschland, da das tropische EM-Fieber unsere Reiseplanung dahin gehend beeinflusst hatte, dass ich alle restlichen Spiele sehen wollte.
Bereits im Van von Chiang Mai nach Pai lernten wir die zunächst beschriebene Gruppe an Touristen näher kennen. Die vielen Jungs im Van, die sowohl aus England als auch aus Israel kamen und vermutlich noch nicht lange das Teenager Alter hinter sich gelassen hatten wenn überhaupt, heulten schon nach wenigen Minuten im Van herum, wann denn endlich der nächste 7-Eleven kommen würde, da sie vermutlich die ein oder andere Sucht an westliche Produkte entwickelt hatten, die auch im Thailand Urlaub gestillt werden musste. Kein Wunder dass man auf einem Spaziergang von 50 Minuten in Chiang Mais Zentrum in etwa alle 10 Minuten einen 7-Eleven antrifft. Auf der kurvigen Bergstraße, die auf Grund des starken Tourismus aber schon nahezu komplett sauber asphaltiert war, fuhren wir dann aber am einzigen 7-Eleven auf der dreistündigen Strecke nach Pai vorbei, was ein mürrisches Raunen im Bus verursachte. Später gab es noch krasse Verwunderung und vielleicht sogar einen kleinen Kulturschock über einen Abschnitt der Strecke, der gerade bebaut wurde und auf dem man mit dem Van durch den Schotter an den arbeitenden Baustellenfahrzeugen vorbei fuhr. Anhand der Kommentare im Bus, hätte man denken können, dass wir durch ein dritte Welt Land fahren. Da wir aber gerade erst in Laos gewesen waren, wussten wir natürlich, dass es sich um eine absolute Luxusstraße über einen weiten Bergkamm im Dschungel handelte. Immer wieder gab es tolle Blicke ins weite, hügelige Grün. So richtig genießen konnten wir es aber nicht, da so kurvig war und auf Grund des guten Straßenbelags auch so schnell, dass es einem leider schnell schlecht wurde auf dieser Fahrt. Während der unnötigen Mittagspause, bei der wir nur auf die Weiterfahrt warteten, unterhielten wir uns etwas mit einem Französischen Pärchen, die lange in Neukaledonien gelebt haben und die einzigen anderen richtig Erwachsenen im Bus waren neben dem Fahrer, den wir aber alleine deshalb schon nicht mochten, da er uns extra für unser Gepäck zahlen ließ und uns dieses sogar weit schleppen ließ, obwohl wir eine Hotelabholung bezahlt hatten, da er nicht durch die enge Straße vor unserem Hotel in Chiang Mai fahren wollte. Als der eine Israeli auf die Frage des großmäuligen Briten erzählte, dass er keine Freundin sondern einen Freund habe und nach kurzer Stille erläuterte, dass er schwul sei, schluckte der Brite vielleicht einen dummen Spruch herunter und sagte dann nur "Nice", was der Israeli wiederum kurios fand aber vermutlich einordnen konnte. Immerhin verstanden sich alle weiterhin gut im Bus und sorgten noch für einen Lachflash bei Franzi als wir angekommen waren, da uns direkt Mopeds angeboten wurden beim Aussteigen und die jungen Mitfahrer versuchten mit dem Fahrer zu verhandeln, dass er sie noch zu ihrem Hotel bringt. Insgesamt war es eine witzige Fahrt, aber wir waren froh, als sich die Wege wieder trennten und dass wir uns nicht die Gemeinschaftstoilette des Mad Monkey Hostels mit diesem laut Franzi "jungem Gemüse" teilen mussten.
In unserer Unterkunft angekommen, sortierten wir unser Gepäck in Vorbereitung auf unser dreitägiges Abenteuer, wobei der Franzose, der die Tour anbietet, nicht der beste oder klarste Antwortende auf unsere Fragen bei WhatsApp in Bezug auf das benötigte Gepäck war. Ich verzichtete diesmal auf die letzten zwei Achtelfinalspiele und stattdessen sammelte ich einigen Schlaf, da es am nächsten Morgen um Punkt neun Uhr mit dem Pick-Up zum Büro des Raftinganbieters ging.
Guy war schon vor über dreißig Jahren in Pai kleben geblieben, zu einem Zeitpunkt als es erst drei Gästehäuser gab. Heute müssten es über hundert sein. Seit dreißig Jahren bietet er die Raftingtour auf dem Fluss Pai in Richtung Mae Hong Son an, der nordwestlichsten Region Thailands. Den damals 15-jährigen Mike, der schon fast seit Beginn an dabei ist, überzeugte er am Flussufer davon einer seiner Guides zu werden. Heute arbeitet der 45-jährige Familienvater als Rafting-, Wander- und Mountainbikeguide für Guy und wenn keine Aufträge kommen, baut er Mais, Reis oder weiteres auf seinem Land oberhalb seines Dorfes Luk Khao Lam an. Am dritten Tag des Ausflugs schliefen wir bei ihm zu Hause im Dorf, das im Tal liegt, und wanderten dann den Hang hinauf an seinen Feldern vorbei. Dabei sahen wir was für eine harte Arbeit es ist alleine zu seinem Feld zu kommen geschweige denn dieses zu bewirtschaften. Viele im Dorf machen das ihr ganzes Leben lang und können sich so selber versorgen bzw. auch etwas verkaufen an die Unternehmen aus Bangkok, um etwas Einkommen zu haben. Größtenteils lebt man im Dorf aber als Selbstversorger und Teil der Gemeinschaft. So hilft man sich in der Landwirtschaft aber auch beim Häuserbau und anderen Notwendigkeiten im Leben. Seine älteste Tochter kann Mike jetzt sogar die Universität im Lamphun bezahlen, wo sie gerade als Lehrerin ausgebildet wird. Er bekommt für jeden Tag als Guide etwa 1000 Thai Baht (etwa 25€) und sagt, dass er mit dem Ackerbau ähnlich viel im Jahr verdient, wobei da der Cashflow immer nur zu einem Zeitpunkt im Jahr, nach der Ernte, stattfindet und nicht so aktivitätsgebunden ist wie beim Guide Dasein. Bei unserer monatlichen Miete in Hamburg erschrak er etwas und meinte, dass er dafür vier Monate arbeiten müsste, um sich das leisten zu können. Trotz der hohen Entwicklung von Thailand als Nation ist das übliche Leben im Dorf in Thailand noch anders und vor allem mit geringeren Geldmengen verbunden, als es in Deutschland heute der Fall ist. Dennoch sind auch hier neue Trends zu erkennen, da die jungen Dorfbewohner mehrheitlich lieber beim nächsten 7-Eleven jobben gehen, wo man 1500 Baht im Monat verdienen kann, statt im Dorf die Feldarbeit der älteren Generationen fortzuführen. Es gibt also auch hier mehr die Tendenz für Arbeit in den nächsten Ort zu ziehen. Das gefährdet natürlich auch die Kultur, denn das Dorf von Mike gehört der Lahu Kultur an. Die weiteren Dörfer, durch die wir am letzten Tag wanderten, waren der Lisu Kultur (Chinesischer Herkunft und heute oft Christlich) und der Chan Kultur (ursprünglich aus Myanmar) zuzuordnen. In dieser Ecke Thailands leben ähnlich wie in Laos viele unterschiedliche Kulturen, die von der Thai Kultur abweichen, in ihren Dörfern halbwegs autonom. Bereits im Siam Museum in Bangkok hatten wir gelernt, dass zum Beispiel ein oder eine Karen (weitere Kultur) nicht wirklich als Thai angesehen wird von den Menschen hier. Damals fanden wir das sehr rassistisch, da die Karen ja auch keine andere Nation haben zu der sie gehören und wir diese wahrgenommene Ausgrenzung als sehr diskriminierend empfanden. Später fragten wir den jungen Mönch Nop der Karen Kultur in Chiang Mai wie er das empfindet. Er erklärte uns, dass er ja nun mal kein Thai sei und das Thailand nur das Land sei, in dem er lebe. Daher findet er es überhaupt nicht diskriminierend, dass er nicht als Thai wahrgenommen wird. Das fanden wir schon interessant, da es in Deutschland immer darum geht Menschen anderer Kulturen zu integrieren und das ultimative Ziel besteht, dass sie und andere sie als Deutsch wahrnehmen. Wenn das nicht gelingt, gilt die Integration als gescheitert. Hier scheint es wiederum normal zu sein einfach nebeneinander her zu leben. Natürlich lernen alle Kinder in der Schule Thai und man hat auch den Pass, aber die Wahrnehmung ist, dass man kein Thai sei, weil man eben zu einer anderen Kultur in Thailand gehört, die auch hier lebt aber nun mal ungleich der dominanten Kultur des Landes ist.
Aber zurück zu Tag eins unserer Tour. Bei nettem Plausch wurde unser Gepäck auf dem Gelände von Thai Adventure Rafting in Pai final organisiert. Das große Gepäck blieb hier im Lager, die Rucksäcke mit Wanderklamotten ebenfalls, aber sie würden dann ins Lahu Dorf geliefert werden am Abend des zweiten Tages, und für das Rafting selber hatten wir eine gut auf dem Boot verstaute Nachttüte und eine aus einer wasserdichten Tonne leicht erreichbare Tagestüte zur Verfügung. Während ein älteres, Niederländisches Pärchen den Preis für das effizienteste Nachtgepäck erhielt, wurde Franzi etwas gehänselt während sie gerade auf Toilette war, da ihre Tüte so voll war, dass sie kaum in den dafür vorgesehenen, wasserdichten Sack passte. Wir hatten natürlich wieder das Motto befolgt besser vorsichtig sein als nachsichtig beim Packen gerade wegen der vielen Unklarheiten, wie das Camp ausgestattet war. In der Kommunikation vorab waren ja einige Fragen von Guy unbeantwortet geblieben. Es gab zwei Boote mit jeweils einem Guide und neben uns und den Niederländern, die im Urlaub waren, nahmen auch noch zwei Briten mittleren Alters teil, wobei die eine ein Jahr Weltreise machte und der andere nur einen Urlaub aus der Wahlheimat Perth heraus absolvierte. Wir fuhren mit den Briten im Viererboot und die Niederländer hatten ihr eigenes Boot. Nach einer Fahrt im Pick-Up mit Sitzbänken parallel zur Fahrbahn, auf denen einem trotz netter Gespräche wie gewohnt etwas schummrig wurde, da der Blick nicht mit der Fahrtrichtung ging, stiegen wir am Flussufer mitten im Nichts aus, wo gerade ein paar Einheimische zugange waren und Palmenblätter mit Mopeds abtransportierten. Die Boote wurden aufgepumpt und beladen und dann ging es auch schon los. Der Fluss war lange langweilig und es gab keine wirklichen Stromschnellen. Dennoch war es schön zwischen den bewaldeten Hängen hindurch zu treiben. Wir sahen im Laufe der zwei Tage eine Python auf einem Ast zusammengerollt und ein paar schwarze Gibbons im Baum. Außerdem waren bei unserem Camp am Morgen Wasserbüffel den Hang herunter gekommen und wir passierten sie mit dem Boot bei der Weiterfahrt, da sie tief im Fluss standen.
Ich konnte alles nicht so gut erkennen, da ich meine Brille aus Sorgsamkeit wegen möglicher Paddelschläge ins Gesicht und auch nur nicht leicht zu entfernendem Wasser auf dem Glas nicht aufgesetzt hatte. Zwar hatte der Autofahrer mir noch ein Band an die Brille gebastelt, mit der sie nicht abfallen sollte, aber auf Grund der anderen Argumente fuhr ich lieber mit schlechter Sicht wie ich es auch bei früheren Rafting Touren gemacht hatte. Es gab ein Französisches und ein Deutsches Boot, die wir beiden vor Abfahrt im Teamwork aufpumpen mussten, und die angeblich schon seit Jahrzehnten ihren Dienst für das Unternehmen auf dem Fluss taten. Im Viererboot mit Steuermann war das Bündel aus wasserdicht verpacktem Gepäck, in dem auch unsere Tüten für die Nacht waren, zwischen den vier Paddlern in der Mitte festgebunden. Hinten im Boot beim Steuermann stand die wasserdichte Box mit unserem Tagesgepäck so wie Snacks. Nach dem halben Tag und den ersten Stromschnellen tauschten wir auf mein Anraten hin die Plätze, da ich fand dass auch wir Männer mal vorne paddeln durften. Auch wenn die Britische Lehrerin im Sabbatjahr nicht bestätigte, dass sie gerne vorne im Rafting Boot sitzt, merkte man ihr am Folgetag an, dass sie sich für einen Wechsel zurück an den Bug des Schlauchboots stark machte.
Mittags gab es in einer Mündung eines kleinen Baches in Bananenblätter eingewickelten Reis, der eine Stärkung zur rechten Zeit war. Im Abschnitt auf dem Fluss danach ergriff Franzi direkt die Chance, als kommuniziert wurde, dass es sich um einen schwimmbaren Abschnitt des Flusses handelt. Zwar war die braune Suppe voller Sand sehr flach und kratzig, aber insbesondere Franzi wirkte wie gewohnt glücklich im Wasser und nicht nur auf dem Wasser zu fahren bei tropischem Wetter. Schöneres Wasser gab es beim nächsten Halt an der Mündung eines Bergbaches in den braunen Pai. Wunderbar klares Wasser schoss einen großen, glatt geschliffenen Fels herunten, den wir als Rutsche umfunktionierten und unten im Wasser sitzend eine kleine Nackenmassage bekommen konnten. Auf dem letzten Abschnitt bis zum Camp gab es dann einen heftigen Regenschauer, den ich für die bessere Bildqualität mit meinem Handy außerhalb der durchsichtigen, wenn auch etwas unklaren Hülle aufnehmen wollte. Das klappte auch ganz gut, auch wenn Franzi mich böse anschaute, da sie mein Smartphone in Gefahr sah. Aber was sollte das bisschen Regenwasser meinem an sich schon wasserdichten Handy schon anhaben können? Es schauerte noch während der Himmel im Spalt zwischen den grünen Baumdächern schon wieder hellblau wurde. Schließlich landeten wir am Camp an und trugen zusammen das gesamte Material ins Camp. Dort wartete schon ein Mitarbeiter, der wohl immer eine ganze Saison dort bleibt.
Das Camp war ein Haufen Unterstände, die einfach wenn auch liebevoll zusammengebaut waren. Die Guides und der dritte Mitarbeiter machten direkt ein Feuer und schnibbelten Essen, während einige von uns die aparte Dusche ausprobierten. Im Prinzip war es ein kleiner Flusslauf aus dem Wald, der in Richtung des großen Pai Flusses lief, auf dem wir rafteten. Er wurde durch einige Bambusrohre umgeleitet vom eigentlichen Bach und von einem Steinvorsprung lief das Wasser von einem oben offenen Bambusrohr in ein anderes, das orthogonal zu diesem verlief, aber nicht mit dem ersten verbunden war. Dieser Teil der Konstruktion war in einer Duschkabine aus Bambus errichtet worden. Wenn man nun das zweite Rohr weg nahm, dann floss das Wasser nicht mehr aus dem ersten Rohr über das zweite Rohr ins Camp, wo es beispielsweise zum Abwaschen genutzt wurde, sondern es regnete als natürliche Dusche aus etwa 1,60 Meter in der Duschkabine in einem steten und angenehmen Strom herab. Diese erfrischende wie gute Dusche kam nach dem langen Raftingtag genau richtig, da man sich schon sehr dreckig fühlte. Frisch gewaschen ging es an den Essenstisch, an dem ein leckeres Curry und Suppe serviert wurde sowie genug Reis für alle während der echte Regen außerhalb des offenen Unterstandes heftig ins Camp prasselte. Meine Gedanken waren einerseits bei der gemütlichen Runde, mit der wir später noch ein Kartenspiel spielten, aber andererseits auch bei meinem Smartphone. Nach der Raftingtour mit dem Aufzeichnen des Regenschauers außerhalb der Hülle, hatte es nämlich zunächst einige komische Verhaltensweisen an den Tag gelegt und später im Camp wurde es plötzlich sehr heiß und ging dann komplett aus und ließ sich auch nicht mehr laden. Wir stellten fest, dass ein Teil der Klebung aufgegangen war und möglicherweise Wasser in das Smartphone eingedrungen ist. Ich hatte mich innerlich schon vom Smartphone verabschiedet und damit auch von dem ein oder anderen Online Banking, das über dieses Smartphone läuft und im Ausland ohne feste Adresse nur schwer wieder herzustellen schien. Gleichzeitig wollte ich es auch bis Chiang Mai nicht mehr sehen, um mir die Tour nicht verderben zu lassen. Franzi tüftelte noch etwas herum, konnte es aber auch nicht mehr lösen. Hoffentlich würde es in Chiang Mai jemand reparieren können.
Nach einigen Schwierigkeiten im offenen Unterstand mit Moskitonetzen und Matratzen neben den anderen Rafting Kollegen einzuschlafen und dem erfolgreichen Verhindern eines Toilettengangs in der Nacht, wurde ich morgens im neuen Tageslicht als einer der ersten Wach. Die Guides hatten den kurzen Weg von ihrem Unterstand bereits zurückgelegt und bereiteten in der Küche das Frühstück vor. Das Smartphone ging weiterhin nicht. Heute würden wir die GoPro für Fotos nutzen, die ja explizit für Fotografie im Nassen gemacht ist. Franzi befestigte sie mit dem metallenen Karabiner an ihrer Schwimmweste, damit sie bei actionreicheren Passagen nicht weggespült werden würde. Die ein oder andere nette Stromschnelle gab es auch am zweiten Tag, wobei man insgesamt festhalten muss, dass der Wasserstand wegen wenig Regen sehr niedrig war und damit auch weniger Action beim Raften auf dem Fluss stattfindet. So war es aber dennoch eine nette Floßfahrt durch den Dschungel mit gelegentlichem Kribbeln im Bauch. Tatsächlich baute unser Guide Mike am Nachmittag einige Momente ein, in denen er uns absichtlich nicht paddeln ließ, in dem er die Absage zu Paddeln unterließ, oder das Boot absichtlich drehte, so dass wir in ein paar Stromschnellen, durch die man normalerweise durchnavigiert fast havarierten und teilweise auch Leute von Bord fielen. Das war witzig und erfrischend und hatte durchaus den Zweck nicht einzuschlafen erfüllt, da es nach anstrengenden Tagen zwischendurch auch mal ruhig war auf dem Fluss.
Dadurch dass man durch den Dschungel fährt, konnte man der Natur lauschen, wenn keiner redete, da wir ja ohne Motor unterwegs waren. Auch am zweiten Tag schwammen wir wieder etwas im Fluss und durchquerten sogar eine Stromschnelle im Wasser. Ich bekam dabei etwas Wasser in die Nase und verschluckte mich, so dass es mich an unsere Hydro Speed Versuche erinnerte, die mich damals mit wenig Freude erfüllten. Das Mittagessen gab es bei einer heißen Quelle, die allerdings nur ein Rinnsal war, dass mit in der Tat sehr heißer Temperatur aus dem Wald über einen Sandstrand in den großen Fluss floss. Auch die Zehenspitzen taten bei einer Berührung der bestimmt 60 Grad Celsius heißen Wassers weh.
Der Endpunkt der Fahrt war gleichzeitig die erste Zivilisation, die wir nach über 24 Stunden auf dem Fluss sahen. Es war ein schön gestalteter Campingplatz in der Nähe des Ortes Mae Hong Son in einem Nationalpark. Mae Hong Son hatten wir sowieso noch überlegt zu besuchen, aber schließlich hatten sich alle Aktivitäten wie Wandern und ethnische Dörfer zu besuchen auch noch anders ergeben, so dass wir nur in der gleichnamigen Provinz blieben, zu der auch Pai gehört. Kurz vor dem Ende waren wir sogar noch zweimal mit dem Boot im Fluss hängen geblieben so flach war das Wasser. Tahir, Mike und ich stiegen dann jeweils in den Fluss aus auf die schön geschliffenen Steine unter Wasser und schoben das Boot bis es weiter fahren konnte. Beim Campingplatz angekommen konnten wir nochmal duschen, während die Guides und der Fahrer die Boote verstauten.
Bei einem Aussichtspunkt waren alle froh, dass wir eine kurze Pinkelpause einlegten. Auf dem Pick-Up mit den Sitzbänken und diesmal auch den ganzen, zusammengestauten Booten war uns auf der kurvigen, grünen Bergstraße schon wieder ordentlich schlecht geworden. Der eine Guide, der es ja kennen muss, hängte sich fast akrobatisch hinten ans Auto, um den Blick in die Fahrtrichtung zu bekommen, um das Übelkeitsgefühl zu reduzieren. Am Aussichtspunkt konnte man weit über die grünen Berge im Norden Thailands schauen, die sogar am Horizont bis Myanmar reichten. Wir fuhren mit unserem Tross aber die andere Seite des Bergkamms herab in das Dorf Luk Khao Lam, aus dem unsere beiden Guides stammten. Es ging hinab in den Talkessel zu einer Ansammlung an Häusern. Zwischendurch waren wir an einer Schule vorbei gekommen, die fast zu groß wirkte für den kleinen Ort.
Wir parkten auf dem Fußballplatz im Zentrum und hier trennten wir uns mit unserem Guide Mike vom Rest der Gruppe und sagten auf Wiedersehen. Der andere Guide begrüßte kurz seine kleine Tochter, die hier auch lebt, und dann gingen wir zu Fuß in Mikes zuhause. Er schlug uns vor noch etwas durchs Dorf zu laufen, während er für uns kochte. Das klang nach einem besseren Plan als ihm beim Essen zubereiten zu helfen. Wir liefen erneut zum Fußballplatz, wo diesmal die Kinder schon fleißig am Kicken waren. Die meisten Häuser waren aus Holz und auf Stelzen gebaut. Das soll böse Geister fernhalten. Hier glaubt man nämlich noch an Geister und Ahnen und es gibt lediglich buddhistisches Einflüsse, aber der Buddhismus spielt keine große Rolle.
Die Menschen sprechen Lahu, aber können auch Thai und verstanden so hoffentlich auch unsere Begrüßung als wir durch den Ort streunten. Hier wirkt alles noch ursprünglicher, aber einen Plastikbecher entdeckten wir auch, der es aus der Thailändischen Zivilisation hierher geschafft haben musste. Auch im Kiosk gab es die üblichen, verpackten Snacks wie im Rest des Landes. Wir marschierten auf einen Hügel, von dem es einen schönen Blick über das Dorf gab. Dann machten wir uns aber auch schnell wieder bergab, um rechtzeitig zum Essen wieder im Haus zu sein. Überall im Dorf findet man einen hölzernen Stern an den Türen und auch am Dorfeingang in groß, der die bösen Geister abhalten soll. Wir entdeckten sogar einen Homestay im Ort, der sogar auf Google Maps eingetragen war. Wer hier wohl zufällig vorbeikommt und Urlaub macht?
Mike hatte lecker gekocht, aß aber nicht mit uns. Er wollte später mit seiner Frau essen. Wir unterhielten uns aber noch etwas mit ihm. Er stellte uns ein paar Fragen wie zum Beispiel ob wir verheiratet seien. Und wir stellten ihm natürlich auch einige Fragen zu seiner Kultur. Die Sprache der Lahu ist zum Beispiel komplett anderes als die Thai Sprache. Es gibt auch keine Schriftform dafür. Wir gingen nochmal zum Fußballplatz doch hier war inzwischen nichts mehr los. Dann gingen wir schlafen, da wir sehr müde waren und am nächsten Morgen eine Wanderung anstand.
Es schüttete dauerhaft und Mike erklärte, dass es zwar nicht gefährlich sei zu wandern bei dem Wetter, aber wenn wir wollen, müssten wir auch nicht. Schließlich entschieden wir uns spät dafür, so dass wir schon etwas im Verzug waren. Am Ende der Wanderung würde ein Fahrer auf uns warten, so der Plan. Mike setzte ein Regencape über und es war so warm, dass uns schon im Stehen mit unserer Regenhose und Regenjacke viel zu warm war. Man kann die beiden Objekte in Südostasien echt getrost eintauschen gegen ein gutes Regencape wegen der Ventilation. Ebenfalls nur bedingt hilfreich waren unsere sehr guten Wanderstiefel, die für das Hochgebirge gemacht sind. Leider sind sie auf dem schlammigen, erdigen Boden, der sich bei Regen in Seife zu verwandeln scheint, fast genauso hilflos wie ihre Träger. Es stellt sich die Frage ob die Badeschuhe, die Mike trug, dessen Name übrigens "Baum" auf Lahu heißt, der Grund dafür waren, dass er so wenig Probleme beim Laufen hatte, oder ob es auf seine Erfahrung zurück zu führen war.
Bergauf litten wir schon alleine wegen der Temperatur unter unseren Regensachen hart und waren viel langsamer als er. Das hatten wir auch erwartet. Teilweise fuhren Bauern an uns mit ihren motorisierten Zweirädern vorbei, deren Unterbau auch bei jedem Meter mehr mit Schlamm eingedeckt wurde. Ich habe mich gefragt um wie viele Jahre man die Lebenszeit der Motorräder verkürzt, wenn man sie regelmäßig diesen Berg unter diesen Bedingungen hoch schickt. Auch trafen wir unterwegs eine Frau an, die unter einem Unterstand neben einem Feld saß und die typische Kleidung der Lahu trug, wie uns Mike erklärte. Franzi nutzte ihre beiden Wanderstöcke, um nicht auszurutschen, und Mike hatte mit seiner Machete schon einen Bambusstab zurecht geschnitten. Auf dem schlammigen Weg ging es immer weiter bergauf in die mit Nebel umgebenen Berge entlang der Felder der Dorfbewohner und bei jedem Schritt musste man schauen, dass man nicht die Distanz des Schrittes wieder bergab rutschte.
Nach über einer Stunde waren wir auf einem Kamm angekommen und Mike erklärte uns, dass das Feld vor uns sein Feld sei. Bei diesem Arbeitsweg muss man auf jeden Fall fit sein, um es überhaupt zu seinem Arbeitsplatz und zurück zu schaffen. Wenn der Reis oder der Mais fertig ist, wird er mit mehreren Fahrten mit dem Motorrad ins Dorf gebracht, damit ihn der Tierfutterkonzern aus Bangkok abholen kann. Regelmäßig wird das Feld nach der Ernte in der "Burning Season" abgebrannt, um es für den nächsten Anbau vorzubereiten. Manchmal greifen die Feuer auf den nahe liegenden Wald über und können so zur Bedrohung für den Ort im Tal werden. Dann wird eine Schneise vor den Ort in den Wald gebrannt und so konnte bisher immer verhindert werden, dass das Feuer das Dorf vernichtet, wenn es mal knapper wurde.
Kurz hinter den Feldern erreichten wir einen Aussichtspunkt mit Blick auf eine schöne Höhle. Diese wird als Teil des Glaubens der Lahu in die Naturgeister angebetet. Mike war schon wieder auf dem Weg bergab, als wir noch die Höhle fotografierten und verschnauften. Es ging so steil bergab, dass wir Schwierigkeiten hatten auf dem Schlamm nicht auszurutschen und zu stürzen. Südostasien ist echt nicht für das Wandervergnügen gemacht. Mike war so weit weg, dass wir nicht wussten welchen Abzweig wir nehmen sollten. Schließlich entschieden wir uns aber für den richtigen. Es ging in einen Wald, in dem man direkt von vielen Mücken angefallen wurde, wenn man stehen blieb. Daher war ein Mittagessen hier keine Option, auch wenn der Hunger stärker wurde. Mike hatte aber einen zuckerhaltigen Knuspersnack für uns, der den Hunger etwas aufschob.
Als wir den Wald verließen und das letzte Feld seines Dorfes, das mehrere Stunden Fußweg für uns vom Dorf entfernt lag, hinter uns ließen, erreichten wir die ersten Felder des nächsten Dorfes, das der Ethnie der Lisu zugeordnet wird. Die Chinesisch stämmigen Einwohner sind teilweise zum Christentum missioniert worden und haben daher auch eine Kirche im Ort. Sie sprechen wieder eine andere Sprache als erste Sprache. In einem Überstand mit schönem Blick über die Hügel und Felder machten wir unsere Mittagspause und aßen den Reis, den Mike uns gekocht hatte und auch für uns getragen hatte. Er hatte bereits erwähnt, dass wir spät dran sind und der Fahrer nicht ewig auf uns warten könne, daher war es für uns ein steter Kampf voran zu kommen und es blieb wenig Zeit die einen Umgebende Umwelt mit ihren Tieren und Pflanzen zu entdecken.
Kurz nach der Mittagspause liefen wir durch das Lisu Dorf, das abgesehen von weniger Bauten auf Pfählen ähnlich dörflich aussah wie Luk Khao Lham. Schnell ließen wir den Ort wieder hinter uns und gingen von nun an nur noch bergab auf dem, was mal eine Straße war. Einige Bauern berichteten Mike davon, dass das Wasser oben am Berg wohl umgeleitet worden war und dadurch die Straße aus Erde komplett zerstört wurde. In der Tat musste man selbst zu Fuß etwas neben den zu langen Gruben verbundenen Löchern balancieren, um nicht mehr als einen Meter hinab zu stürzen. Selbst die für alles geeignet zu scheinenden Motorräder würden hier teilweise nicht mehr durchkommen von anderen Gefährten ganz zu schweigen. Wir passierten noch ein Erdnussfeld, das erklärte warum die Nuss so heißt, und verloren Mike ein weiteres Mal, da er wieder sehr weit vorgelaufen war.
Mit Hilfe entgegenkommender, freundlicher Einheimischer fanden wir aber den Weg und sahen wir Mike schon neben dem Fahrer stand und den Matsch von seinen Schuhen abkratzte. Ein Fischer kam auf dem Motorrad vorbei und unterhielt sich mit den Männern. Er hatte drei Welse in einem Eimer am Motorrad hängen und mit Schrecken stellte ich fest, dass sie noch atmeten ohne jedoch im Wasser zu sein. Hilflos hingen sie zu dritt hochkant nebeneinander in dem Korb, während sie qualvoll erstickten und der Fahrer etwas quatschte. Mike erklärte mit später, dass es üblich ist im Chan Dorf die Fische auf dem Markt lebendig zu verkaufen, da so die Frische der Fische nachgewiesen wird. Auf der Rückfahrt wurde mir eher wegen der Kurven schlecht und nicht wegen der Gedanken an die Süßwasserfische, aber es beschäftigte mich noch länger wie es diesen Tieren erging.
Ich machte etwas die Augen zu und zurück in Pai gingen sie wieder auf. Hier übergaben wir Mike noch ein Trinkgeld schon alleine für seine willkommene Art uns bei sich zu Hause zu empfangen. Beim Rafting hatte er uns sehr gut gefallen und vor allem an seinen absichtlichen Versuchen uns kentern zu lassen, konnte man erkennen wie gut er den Fluss kennt. Das Wandern war wie schon fast gewohnt sehr anstrengend und Mike hatte uns wie die meisten schneller und unkomplizierter erwartet. Franzi erging es im Wasser sowieso besser als bei anstrengenden Wanderungen. Dennoch war die Tour durch drei unterschiedliche Dörfer und über die Felder ein interessanter Einblick in die hiesige Kultur und Natur. Und es war einmal mehr ein Beweis, dass meine Schnapsidee die Welt zu Fuß zu erkunden völlig unrealistisch ist, da wir nicht mal einen Tag mit wenig Gepäck schaffen komfortabel zurück zu legen.
In Pai verfolgten wir nachts wie Deutschland unverdient aus dem EM Turnier flog, auch wenn Spanien natürlich insgesamt den besten Fußball bei dieser EM gezeigt hatte und am Ende des Turnier verdient den Pokal bekam. Auch das zähe und torlose Viertelfinale zwischen Frankreich und Portugal danach tat ich mir noch an, auch wenn die Müdigkeit nach langen, anstrengenden Tagen und dem schlechten Gebotenen gegen kurz nach vier Uhr nachts schon sehr stark war. Am nächsten Tag relaxten wir und ich schaute nachts auch noch die anderen beiden Viertelfinals, von denen das erste zu hörbaren Jubelschreien der Engländer im Ort Pai führte. Unseren zweiten freien Tag nutzten wir dann noch für eine Fahrradtour, wobei es nicht einfach war nach einem Fahrrad zu fragen und nicht ein Motorrad zu bekommen, da das das Objekt der Begierde aller anderen Touristen im Ort ist.
Tatsächlich wäre die Fahrt in einen Chinesischen Vorort von Pai mit Motor vermutlich angenehmer gewesen, denn so kämpften wir uns mühsam die steten fünf Prozent Steigung, die man nicht sehen konnte, aber im Oberschenkel stark fühlen konnte, hoch bis wir den Ort nach bestimmt sieben Pausen zwischendurch und gerade mal fünf zurückgelegten Kilometern endlich das Dorf erreichten, das uns mit einem Chinesischen Torbogen begrüßte. Es wirkte wie das absolut künstlich zum Touristenort gemachte Dörflein, das eigentlich nichts zu bieten hatte. Jetzt gibt es aber einen Platz, um mit dem Bogen, der Armbrust und der Softair zu schießen, sowie eine Kopie der Chinesischen Mauer. Wir besuchten eines der touristischen Restaurants, die genauso wie der Rest der Anlage wie ausgestorben wirkten. Es gab gekochtes bzw. Frittiertes Hefegebäck, dass wir zu unserer Überraschung in eine süße und nicht herzhafte Sauce dippten.
Nach der Speise ging es mit den Fahrrädern zurück nach Pai und wenn es keine Kreuzung gegeben hätte, dann wären wir ohne einen Pedalschlag zurück zum Ursprungsort gekommen. Das erklärte nicht nur das Leid des Hinwegs, sondern machte diesmal auch richtig Spaß. Abends schrieb Franzi noch eine Postkarte für die Heimat, der perfekt für diese Tätigkeit vorbereitet und ausgestattet war, und wir aßen ein letztes Mal in dem kleinen Laden, in dem ich das rote Curry so gerne mochte und in dem wir unsere mehrfach nutzbaren Strohhalme einmal vergessen hatten und sie später am Tag wieder abholen konnten.
Am nächsten Morgen ging es zurück nach Chiang Mai mit dem Minivan. Der Fahrer desselben Unternehmens wie auf der Hinfahrt forderte diesmal für dieselbe Serviceleistung den halben Preis. Wir hielten wieder beim selben Restaurant und aßen wieder nichts und hatten diesmal auch keine wilde Partycrew mit an Bord. Am Stadttor von Chiang Mai wurden wir raus gelassen und es ging zurück in unsere zweite Heimat- das Awana Haus. Dort wuschen wir erstmal unsere gesamte Wäsche wie fast immer nach einem Dschungelaufenthalt und bereiteten uns auf das nächste Abenteuer vor, dass uns in ein Karen Dorf nach Mae Hong Son bringen sollte. Pai ist zwar auf zwei touristische Gruppen ausgelegt zu denen wir uns nicht zählen würden. Aber es hat so viel zu bieten, dass wir auch für uns das richtige finden konnten und einen unvergesslichen Aufenthalt hatten.
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