Phong Nha
geschrieben von Timo
Der Phong Nha Ke Bang Nationalpark liegt etwas abseits der Küste und war unser erster Stopp in Vietnam, an dem nicht das typische schwüle und heiße Klima herrschte. Stattdessen regnete es hier fast die ganzen vier Tage und ich trug erstmals seit den Cameron Highlands und London wieder den warmen Lamapullover aus den Anden. Die Erwartungshaltung an diese relativ neue Touristenattraktion war hoch, da es sich nicht nur um ein Welterbe handelt, sondern auch um eines der zwanzig Südostasienhighlights des Lonely Planets. Insbesondere faszinierend soll ein Besuch der größten Höhle der Welt sein, deren Besuch aber bis Januar 2026 ausgebucht sein soll. Stattdessen besuchten wir drei andere Höhlen und lernten mal wieder ein paar andere Reisende kennen im Homestay der besten Gastgeberin, die wir vielleicht auf der ganzen Reise hatten.
Unsere Gastgeberin Tu Tu ist so slt wie wir und hat eine kleine Tochter mit ihrem gleichaltrigen Mann. Kurz nach der Pandemie hat sie einen "Homestay" aufgemacht, der ähnlich wie unser letzter Homestay in Hoi An eher ein Gasthaus ist. Die Gastgeber wohnen hier zwar auch, aber alles ist auf die Gäste ausgelegt. Es gibt ein Menü im Restaurant, durchnummerierte Schlüssel und einen Swimming Pool nur für Gäste. Tu Tu arbeitet zusammen mit ihrer Familie den ganzen Tag an allem was so anfällt. Vor zwei Monaten hat sie im kleinen Dorf Phong Nha noch ein zweites Gasthaus aufgemacht, das ebenfalls Homestay heißt. Sie war immer auf WhatsApp erreichbar und hat sich jeder Bitte von uns angenommen. Dabei sprach sie ausgezeichnet Englisch und benutzte in jedem Satz das Wort "please" und viele Herzchen Emoticons, was bei anderen übertrieben rüber kommen würde, aber wenn man sie kennengelernt hatte sie einfach noch sympathischer machte. Am Ende habe ich ihr noch versucht zu empfehlen, dass sie sich nicht kaputt arbeiten sollte und lieber noch weitere Arbeitskräfte anstellen sollte. Das Problem ist, dass ihr ihre extrem guten Bewertungen bei Google und Booking sehr wichtig sind, und diese ganz natürlich etwas sinken würden, wenn sie den Kundenkontakt teilweise an jemand anderen abgeben würde, da niemand Angestelltes ihre Energie und Motivation aufbringen würde. Hoffentlich findet sie für die Zukunft eine gute Balance ihr Geschäft weiter laufen zu lassen, ohne daran kaputt zu gehen. Dafür betet sie an einem kleinen Schrein auch jeden Tag einen alten Mann mit weißem Bart an und schenkt diesem Essen und Trinken, da man in Vietnam glaubt, dass das Geschäft dann besser läuft. Ansonsten ist sie nicht religiös, sagt sie.
Nach unserer Ankunft im Homestay von der DMZ Tour trafen wir Billy aus England, der im Einverständnis mit seinen volljährigen Kindern beschlossen hat auch eine Weltreise von vielen Jahren zu machen und eine witzige, extrovertierte Person war. Wir unterhielten uns trotz des langen Reisetages noch lange am Abend mit ihm und er durchbrach mein Klischee, dass ich ältere, alleine reisende, weiße Männer in günstigen Backpackerunterkünften stets unsympathisch finde.
Nachdem wir uns am Vormittag ein wenig eingelesen hatten was wir machen wollten, ging es am Nachmittag trotz Dauerregen und Kälte (für Südostasien Verhältnisse) los zum touristischen Hafen, wo man eine Bootstour in eine Höhle buchen konnte. Wir trafen dort einen Schwaben und einen Franzosen an und buchten zusammen ein Boot, das von zwei nicht englischsprachigen, älteren Frauen betrieben wurde. Wir mussten stets die Schwimmweste tragen und fuhren auf einem Fluss im Regen zwischen grün bewachsenen Karstbergen, in denen der Nebel stand. Es sah sehr idyllisch aus und dank des Daches war es beim Dauerregen auch gemütlich. Dann kamen wir zum großen Höhleneingang und der Motor wurde ausgestellt. Da es in der Höhle nicht regnete wurde das Dach des Bootes wie bei einem Sportwagen- oder zumindest so ähnlich- nach hinten geschoben und wenn man den Kopf in den Nacken legte, konnte man die Decke der großen Höhle bewundern.
Alles war ein wenig ausgeleuchtet. Die Frauen ruderten uns nun durch die Höhle und uns kamen ein paar andere Boote entgegen, auf denen ebenfalls größtenteils Frauen arbeiteten. Das war interessant, da ich fast allen Ländern unserer Reise diese körperlichen Berufe von Männern ausgeführt worden waren. Vielleicht hängt es mit dem Krieg zusammen, in dem in Nordvietnam sowohl die Männer als auch die Frauen kämpften, da man jeden fitten Erwachsenen ab etwa fünfzehn Jahren brauchte.
In der Höhle konnten wir einige Fledermäuse an sehr hohen Decke hängen sehen und viele schön beleuchtete Tropfsteine. Am Ende konnten wir in der wegen des Regens und der Saison wenig besuchten Höhle auch noch etwas auf einem präparierten Pfad laufen und Fotos machen. Ich dachte bisher immer, dass die Regenzeit auch die Nebensaison ist, aber inzwischen sind wir vollkommen verwirrt ob wir gerade in der Regenzeit sind und ob wir in der Nebensaison sind oder nicht. Er fühlte sich etwas komisch an in einer bereits nach Urin riechenden Ecke am Wasser zu pinkeln, da die Höhle mit der Beleuchtung wie eine große Kathedrale wirkte. Letztendlich bleibt es aber ein natürlicher Ort und daher fühlte es sich nicht so respektlos an auf eine Rückfahrt mit starkem Blasendruck zu verzichten. Wir gingen noch mit den netten Jungs unserer Tour essen und dann holte uns einer von zwei Grab Fahrern in Phong Nha ab und brachte uns zurück zur Unterkunft.
xDer zweite Tag war dann unser großer Ausflugstag. Der Fahrer des Autos kam etwas früh und wir waren etwas spät und so musste er einige Zeit auf uns warten. Franzi hatte lauter Rucksäcke und Tüten für einen langen und abenteuerlichen Ausflugstag gepackt. Bei instrumentaler Covermusik berühmter Popsongs ging es zuerst zur Paradieshöhle, wo wir zu den ersten Touristen des Tages zählten. Die Fahrt dorthin hatte an grünen Feldern zwischen grün bewachsenen Bergen vorbeigeführt. Das war erneut sehr idyllisch gewesen. Mit Golfcarts wurde man dann noch ein gutes Stück tiefer in den Wald gebracht bevor ein steiler Anstieg zur Paradieshöhle führte.
Auch die Golfcarts wurden wieder nur von Frauen gefahren bzw. nicht gefahren, denn die Arbeitsmoral schien sehr gering zu sein. Etwa fünf Carts standen bereit als wir als einzige Gäste kamen, aber keines wollte nur mit uns losfahren. Wir wussten, dass hinter uns noch eine Gruppe vermutlich Vietnamesischer Touristen kommen würde. Daher geduldeten wir uns bis die Gruppe kam. Diese stieg dann allerdings in ein anderes Cart. Statt loszufahren bat uns unsere vermeidliche Fahrerin uns auf den wenigen verbliebenen Platz des anderen Carts zu quetschen. Weder wir noch die anderen Touristen mochten die Idee und dann fuhr unsere Fahrerin etwas angefressen fünf Minuten nach unserer Ankunft doch nur mit uns beiden los. Oben am Höhleneingang angekommen führte eine Holztreppe dann wieder hinab in die große, ausgeleuchtete Höhle.
Es waren noch kaum Leute da und wir konnten in Ruhe viele Fotos mit dem Gorillapod und Langzeitbelichtung schießen, statt unsere Fotoqualität mit ISO zu verringern wie wir es sonst häufig im dunkeln tun. Das Holzgeländer eignete sich auch sehr gut um das Stativ zu platzieren. Ein riesiger Tropfstein sah aus wie ein Elefantenhintern unter einem Vorhang. Es gab immer wieder Stellen, aus denen Wasser aus der Höhlendecke hervortrat und bis auf den Boden fiel. Wir konnten einige hübsche Aufnahmen machen und brauchten knapp zwei Stunden für den Kilometer durch die Höhle. Auf dem Weg zurück hatten uns die ersten Gruppen mit jungen, westlichen Touristen eingeholt und überholt. Wir hatten auch überlegt uns einer Tour anzuschließen, aber dann dagegen entschieden. Es wäre zwar ähnlich teuer gewesen, aber wir hätten noch einen botanischen Garten besucht, der eher ein Dschungelpfad sein soll und wir hätten in der schönen Paradieshöhle nicht die Möglichkeit gehabt uns alles in Ruhe anzugucken und Fotos zu machen. Zwar sind Vorteile einer Tour, dass man ein paar Infos erhält und nette, andere Reisende treffen kann, aber für uns überwogen die Vorteile des privaten Ausflugs.
Ein Nachteil war dass das einzige Restaurant in der Umgebung nämlich das Restaurant auf dem Höhlengelände sehr schlecht war. Die teilweise unfreundlichen Damen, die in dem leer gefegten Restaurant ihren Stammtisch abhielten und eher genervt von ihren einzigen Gästen wirkten, warnten uns nicht dass ein Gericht und einmal Reis genug für zwei bis drei Personen sein würde. Stattdessen brachten sie uns scheibchenweise Take-Away Boxen und wirkten mit jeder Nachfrage nach einer weiteren benötigten Box genervter.
Unser zweiter Stopp war die "Dunkle Höhle", die eigentlich eine normale Höhle ist, aber im Gegensatz zu den anderen touristischen Höhlen nicht beleuchtet. Hier trafen wir auch die anderen westlichen Reisegruppen wieder und es sollte ein abenteuerlicher Besuch werden. Franzi fand es so toll wie erwartet während ich die ungewöhnliche Art ein Welterbe zu erkunden auch deswegen nicht so gut fand, da das Personal sehr unfreundlich und vor allem unvorsichtig war. Wir zogen uns Badesachen an und ein heftiger Regenschauer setzte ein, der uns bereits auf dem Weg zur Zipline durchnässte. Bevor es los ging entdeckte ich aber noch sehr viel Blut an meinem Bein.
Es muss wohl mein erster Blutegel seit Khao Yai gewesen sein, denn es tat gar nicht weh. Das Personal wirkte nervös warum wir so lange brauchen, da sie uns wohl vor der Gruppe in die Höhle bringen wollten. Vielleicht lag es aber auch am Regen, da die Höhle bei zu hohem Wasserstand wohl nicht besuchbar ist. Zunächst gingen wir auf einen Turm und Franzi flog mit der Zipline zur Höhle. Als Franzi gerade gelandet war, und ich noch fragte, ob mein Karabiner geschlossen sei, schickte mich unser Guide bereits los. Der Mann auf Franzis Seite rief zu Franzi, dass sie sich beeilen muss, da ich bereits komme. Die Männer hatten völlig unnötigerweise eine Gefahr kreiert statt einfach zu warten bis Franzi fertig ist. Ich hatte mich während des Flugs leicht gedreht, kam aber vorwärts am Ziel an. Hier standen wir nun auf Matsch im strömenden Regen.
Unser Guide kam dann auch per Zipline, aber fuhr wieder weg mit einem Motorboot und holte ein Stand Up Paddle Board. Mir war inzwischen etwas kalt und dann sollten wir auch noch mit der Schwimmweste an in den Fluss springen. Franzi tat es, während es mich einige Überwindung kostete und das erste Gefühl im Wasser mich an den Polar Plunge erinnerte. Ich strampelte aber bis zum Eingang der Höhle, wo wir erneut auf einem Holzsteg in die von oben trockene Höhle hinein liefen und dann mit dem SUP ein Stück durch den unterirdischen Fluss paddelten. Der Holzsteg war mit UNESCO Logos aus Holz dekoriert, was mir bei dem ganzen Stress erst auf dem Rückweg auffiel. Nachdem uns ein fossiler Fisch in der Wand mit Hilfe unserer Lampe am Helm gezeigt worden war, liefen wir etwa zehn Minuten durch einen engen Gang in der Höhle durch den ein kleiner Bach in Richtung Ausgang floss.
Wir liefen im schlammigen Bett des schmalen Baches und mussten uns immer wieder an den steinigen oder matschigen Wänden festhalten, um uns nicht zu vertreten. Ab und an kamen Wassermassen von der Decke und sorgten dafür, dass ich mit meiner Brille erneut nichts sehen konnte. Schließlich erreichten wir eine größere Kammer und Franzi machte sich gleich an die Arbeit und rieb sich mit dem Matsch des Bodens ein, der sich unter dem kleinen, unterirdischen See befand in dem wir standen. Ich war weiterhin verunsichert auch weil ich Höhlen nicht besonders mag und ließ mich im folgenden von Franzi auch mit Schlamm einreiben. Die Kommunikation mit dem Guide, der nur ein paar Worte Englisch sprach aber auch abgesehen davon nicht an unserem Wohlbefinden interessiert war, lief weiterhin mau. Auf dem Rückweg kam uns dann die riesige Gruppe anderer Touristen entgegen und im engen Bach mussten wir aneinander vorbei, obwohl nur Platz für eine Person war. Eigentlich wollten wir vorher auch noch bei einer der natürlichen Duschen den Schlamm abwaschen, aber unser Guide erlaubte uns keine Pause. Schließlich schwamm Franzi überglücklich aus der Höhle in Richtung Ausgang, während ich mich etwas bockig auf dem SUP fahren ließ. Mit einem etwas empathischeren Guide hätte mir diese Abenteuertour vielleicht mehr Spaß gebracht. Spannend war auch, dass der Bach schon krass angestiegen war auf dem Rückweg gegenüber dem Hinweg. Das muss am starken Regen gelegen haben und war sicher auch ein Grund für den Stress bei den Mitarbeitern. Wir konnten dann allerdings nicht verstehen warum auch der Wasserpark auf dem Fluss außerhalb der Höhle abgebaut worden war, den wir mit gezahlt hatten. Angeblich war der Fluss jetzt zu gefährlich, aber es wirkte eher nach Motivationsmangel während der Arbeitszeit. Wir setzten dann immerhin durch, dass wir mit dem aufblasbaren Kajak, in dem wir nun saßen, noch etwas gegen die Strömung den Fluss hochfahren konnten. Das war für mich der schönste Abschnitt als man die Ruhe zwischen den grünen Kalksteinfelsen genießen konnte. Als die große Gruppe schon fertig mit Duschen war, machten wir uns auch fertig und schockten unseren Fahrer dann damit, dass wir noch ein drittes Ziel ansteuern wollten und das während des Zeitraums für den wir ihn bezahlten- skandalös!
Es gibt inzwischen zwei Entenhöfe im Umfeld von Phong Nha und wir konnten uns nicht so viel darunter vorstellen außer dass Tu Tu meinte, dass es witzig sei. Die 18- jährige Trang, deren Name man eher wie "Drang" mit einem sehr leicht betonten "D" ausspricht, konnte Englisch sprechen da sie in Da Nang Tourismus studiert. Auf der Farm ihres Onkels verdient sie sich als Guide etwas zum Studium dazu. Sie erzählte uns, dass man für den typischen Job im Café in Da Nang lediglich 15.000 Dong die Stunde erhält, also etwa 0,55€ Cent. Da versteht man auch warum das Studium für 25 Millionen Dong (etwa 1000 Dollar) keine Selbstverständlichkeit ist. Trang folgt auch einigen Vietnamesen in Europa in den sozialen Medien, die dort angeblich größtenteils Krankenhelfer werden wollen, aber kann sich nicht vorstellen selber nach Europa zu gehen. Stattdessen will sie Tourguide in Vietnam werden. Wir waren die einzigen Besucher an diesem Abend und es gab tatsächlich einige Enten, die ich eher als Gänse bezeichnen würde.
Trang hatte Tierfutter dabei und verteilte dieses auf Franzis Oberschenkeln als sie im Stall auf einem Plastikstuhl saß. Franzi lachte weil es kitzelte als die hungrigen und quakenden Gänse von ihr futterten. Ich hatte auch gedacht, dass es lustig werden würde, aber musste vor Ort instinktiv denken, dass man sich hier mit der Vogelgrippe anstecken konnte. Daher mied ich die Tiere etwas. Auch wirkten die Enten außergewöhnlich hungrig, was mich denken ließ dass sie insgesamt nicht genug gefüttert werden. Tatsächlich hält die Familie sie nur für die Touristen und verkauft sie wieder, wenn sie alt sind. Der zweite Programmpunkt war das Reiten auf dem Wasserbüffel. Wasserbüffel habe ich sehr gerne und ich dürfte ja schon mit einem pflügen.
Nun stand also Reiten an. Ich war unsicher, ob ich nicht zu schwer für das Tier wäre und streichelte es zunächst nur. Dann testete ich es aber aus und Mary, wie der Wasserbüffel hieß, reagierte gar nicht, sondern fraß weiter Halme des toten Reisfeldes. Auch das Reisfeld wird nicht bewirtschaftet sondern nur für die Touristen zum Anschauen aufbereitet. Als Franzi auf dem Büffel saß, marschierte es plötzlich aus dem Reisfeld heraus und hoch auf den Weg, wobei der Onkel etwas nervös war, dass Franzi runterfallen würde. Franzi ritt aber erfolgreich, auch wenn sie es schwieriger fand als auf einem Pferd.
Dann pflückte ich noch die Vietnamesische Kartoffel, die wir dann auch schälten. Fürs Kochen war aber spät am Tag keine Zeit mehr und auch aus dem Bombenkrater, der heute ein Fischteich ist, angelten wir nach Einbruch der Dunkelheit kein Tier mehr wie ursprünglich geplant. Stattdessen unterhielten wir uns nett mit Trang bei Frühlingsrollen, Erdnüssen und Ananas, die alle von der Plantage geerntet worden waren und danach zubereitet worden sind. Schließlich nötigte uns unser Fahrer eine halbe Stunde vor der vereinbarten Zeit loszufahren. Er hatte wohl noch einen weiteren Auftrag für den selben Abend angenommen gehabt wie uns Tu Tu später erzählte.
Den letzten Tag verbrachte ich am Pool und Laptop, wobei die anfängliche Sonne später wieder in Regenschauer und eine dichte Wolkendecke umgewandelt wurde. Abends lernten wir beim Familiendinner in Tu Tus neuer Unterkunft noch ein anderes Pärchen aus Glinde kennen und unterhielten uns über fünf Stunden über das Reisen. Am Morgen danach wurden wir von Tu Tu und einem Fahrer mit komplettem Gepäck auf Mopeds zur Bushaltestelle gebracht. Nach unserer Erfahrung in Bukit Lawang hätte ich gedacht dass es dafür drei Mopeds braucht, doch eir konnten hinten mit Handgepäck auf dem Rücken sitzen, während die Fahrer unser großes Gepäck in den Fußraum geklemmt hatten. Es klappte für die kurze Strecke ganz gut und dann verabschiedeten wir uns herzlich von Tu Tu und wünschten ihr alles Gute. Unser Bus hatte zum Glück ein schwaches WLAN, denn wir fuhren den ganzen Tag und unser Internetpaket war ausgerechnet am Morgen ausgelaufen. Der Bus war zwar ähnlich aufgebaut wie andere Busse in Vietnam hatte aber nur zwei Reihen mit Liegeplätzen und daher waren diese wesentlich breiter als sonst, was angenehm war. Daher war auch unsere Bitte nach einem Fensterplatz etwas skurril, da alle Plätze am Fenster waren.
Insgesamt war der Nationalpark Phong Nha Ke Bang ein schöner Aufenthalt für uns mit sehr schönen Höhlen und Landschaften, aber kein unglaubliches Highlight. Franzi hat das kühle Wetter sehr genossen, bei dem sie sich nicht so eingeschränkt fühlte wie bei der üblichen schwülen Hitze. Auch war es sicherlich klug keinen riesigen Umweg in Laos zur Thom Kom Lor Höhle zu fahren wie wir vor dem spontanen Besuch bei Luang Pi geplant hatten, da wir Laos anstrengend fanden und die Höhle womöglich nicht so anders gewesen wäre, als die Höhlen die wir jetzt besucht haben.
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